Whisky: Michel Couvreur Fleeting 2015 Ruby Port Cask (WB: 68956)
Nase: Süße Schokolade, wahnsinnig saftige Beeren. Erd-, Brom-, Heidel- und Himbeeren. Trauben, eher Rosinen nach einigen Augenblicken. Etwas Kirsche, aber dezent. Nachdem tollen ersten Eindruck verändert sich jetzt die Nase. Eiche kommt durch. Nicht störrisch und aggressiv, sondern warm und würzig. Glühwein, Zimt, Annis. Leder kommt jetzt dazu und etwas vergorenes Obst. Angedetschte Feigen und Himbeeren. Zeit lockt Pflaumen hervor. Jetzt erinnert die Nase deutlich an die Sherryfass-Couvreurs, obwohl ein Hauch mehr Eiche dabei ist. Der Whisky wird etwas trockener, aber nicht sehr. Gebäck-Noten habe ich jetzt. Handwärme macht die Sache noch trockener, jetzt ist es schon recht trocken. Bibliothek.
Gaumen: Süß. Schokolade, Kirschsaft. Modriges, weingetränktes Leder. Vanilletabak. Beeren auch hier, aber mit etwas erdigem Waldboden inklusive getrockneter Pfifferlinge. Das Nachschmecken bring unfassbar viel Schokolade. Zwischen Vollmilchschokolade und Zartbitterschokolade. Leder verbleibt.
Abgang: Lang und sehr fruchtig, jedoch auch mit etwas alter Bibliothek. Schokolade auch hier. Süß-trockenes Wechselspiel.
Bewertung: Toll! Ganz und gar mein Geschmack. Spannend und süffig zugleich. 90 Punkte!
Whisky: Michel Couvreur Fleeting 1999/2017 White Port Pipe (WB: 101880)
Nase: Erstaunlich trocken. Weinige Aromen kommen in die Nase, dicht gefolgt von würziger Eiche und ein Anflug von Malz. Apfelbrei, ein Hauch Sherry und etwas Leder. Nüsse kommen dazu und Trockenfrüchte, zusammen also Studentenfutter. Die Eiche wird dominanter und herber. Der Malz-Charakter nimmt zu. Nachdem der Gaumen im Spiel ist, geht die würzig-herbe Seite in den Hintergrund und eine Süße schleicht sich nun in die Nase. Süße, reife Früchte sind es nun, als Belag auf einer Ledersohle! Zum Abschluss wird es sogar noch schokoladig.
Gaumen: Süßer als erwartet. Süß und fruchtig. Voll und cremig. Nach einigen Sekunden würziger werdend. Eine leichte Bitterkeit macht sich auf der Zunge breit. Nach dem Schlucken ist es, als rieche man an einer alten Pfeife. Aromatisch-holziger Tabak. Weitere Schlucke werden trockener.
Abgang: Leicht bitter, würzig, eher trocken und durchaus recht lang.
Bewertung: Speziell und sicherlich nur etwas für Liebhaber von durchaus trockenen und herben Whiskys. Gleichzeitig sollte man auch die weiche, süffige und elegante Seite an Whiskys mögen, denn der Whisky hat beide. Alles in allem hat der würzige und trockene Charakter das Ganze im Griff, lässt aber immer mal wieder und immer mehr vom lieblichen Charakter durch. Interessant ist hierbei die Diskrepanz zwischen Nase und Gaumen. Während die Nase zunehmend weicher und süßer wird, wird der Gaumen immer trockener und auch bitterer. Ich, der ich beide Spielarten mag, komme hier voll zum Zuge! Sehr spannend und lecker. Ein wirklich guter Whisky. 88 Punkte mit einzelnen Spitzen, die zeitweise sogar die 90 knacken!
Whisky: Michel Couvreur Fleeting 2007/2018 Cream Sherry (WB: 117229)
Nase: Ahhh.. Couvreur strömt in die Nase. Unverkennbar. Weinig und modrig-süß ist es. Sanft. Haselnüsse sind auch da. Verschrumpelte Kirsche. So bleibt es erst einmal. Fast schon etwas verhalten. Sehr angenehm, aber noch etwas schüchtern. Zeit und Wärme lassen die Nase kräutriger werden, aber nicht sehr. Es bleibt cremig und schmeichelnd. Trolli-Gummibärchen kommen jetzt heraus und verdrängen die Kräuter. Süß und fruchtig. Dann ordnet sich alles wieder und nichts sticht mehr hervor. Die Nase erfordert Konzentration, sonst könnte sie unscheinbar wirken. Es ist alles noch da, abee eben eng miteinander verwoben zu einem süß-nussig-fruchtig-cremigen Vergnügen.
Gaumen: Hier ist der Whisky sofort da. Eine cremige Süße gleitet in den Mund und füllt diesen aus. Saftig und weich, dabei aber intensiv und belebend. Ein interessantes Wechselspiel. Die Süße gejt zurück und eine etwas trockenere Fruchtigkeit setzt sich durch, Brom- und Heidelbeeren. Leder. Mit dem Schlucken setzt etwas Kaffee ein und sorgt für ein würziges Nachschmecken, ohne aber den weichen und geschmeidigen Charakter zu gefährden. Herbe Nuancen deuten lediglich an, was hinter der Geschmeidigkeit schwebt.
Abgang: Mittellang bleibt die verblassende Süße, lange die sich ausbildende Trockenheit. Ein leichter, ledriger Pelz bleibt und milder Milchkaffee.
Bewertung: Es gibt zwei Situationen für diesen Whisky. Erstens kann er als (zugegeben teurer) Whisky nebenbei dienen, da er ein absoluter Schmeichler ist. Zweitens bietet er gerade bei etwas Konzentration eine nicht zu verachtende Finesse. Als ich ihn nur kurz und nebenbei gekostet habe, drohte ich enttäuscht zu werden. Eine ausführliche Beschäftigung entpuppt jedoch einen Whisky, der mich wirklich begeistert. 90 Punkte nach anfängliche zu oberflächlicher Einschätzung.
Whisky: Michel Couvreur Fleeting 2010/2021 Colheita Port Pipes (WB: 179411)
Nase: "Weinig, süß, nussig. Ganz, wie ich es von Couvreur kenne. Aber dahinter ist noch mehr, sofort ist nämlich auch eine intensive Würze in der Nase. Ein Hauch Liebstöckel, etwas mehr Muskat. Kirschen, Holz klingt an. Und der Alkoholgehalt - untypisch hoch für die Fleeting-Serie - sorgt für kühlende Intensität. Erfrischend anders. Erdbeeren kann ich wahrnehmen. Wasser: Ganz intensiv habe ich jetzt Haselnüsse. Es wird trockener. Die Fruchtsäure ist etwas penetranter. Der Whisky verliert etwas an Vielfalt. "
Gaumen: "Sehr fruchtig und würzig zugleich. Der Alkoholgehalt ist eine Punktlandung. Noch etwas unreife Erdbeeren, denen es noch etwas an Süße fehlt. Etwas Fruchtsäure. Eine dezente Bitterkeit deutet sich an, die mit dem Schlucken das Nachschmecken dominiert. Der Whisky wird recht trocken. Dunkle Schokolade bleibt. Wasser: Weicher, schmeichelnder. Das Unreife ist verschwunden, Chili-Schokolade kommt dafür zum Vorschein. Dem Gaumen tut Wasser gut. Der Whisky ist anders. Jetzt wird es auch eine Spur süßer, wenn ich mich nicht irre. Es erinnert an einen süßlich-scharfen Chilidip."
Abgang: Lang, trocken und fruchtig. Eine Idee von Bitterkeit verbleibt.
Bewertung: Zweifelsohne ist der Whisky sehr gut. Ich erfreue mich daran, dass er sich von den anderen Fleeting-Abfüllungen durchaus absetzen kann. Allerdings bietet er nicht ganz so viel, wie ich es von vielen anderen Couvreur-Abfüllungen gewohnt bin. Ein hervorragender Whisky, um ihn begleitend zu einer anderen Tätigkeit zu genießen. Als Hauptakteur eines Abends würde er bei mir dann doch den Kürzeren gegenüber einiger seiner Geschwister ziehen. Wie dem auch sei - es sind solide 85 Punkte.
Nase: Hellfruchtig, Zitrus. Etwas Honig, Ananas, Minze und etwas Menthol. Vanille folgt und etwas Kirsche. Blumenwiese.
Gaumen: Etwas bitter, floral. Würzig. Zitrus.
Abgang: Kurz, floral, bitter.
Bewertung: Die Nase ist ansprechend und interessant. Der Gaumen ist unspektakulär. Ich gestehe, dass er mir mittlerweile immer besser gefällt. 80 Punkte insgesamt.
Nase: "Was eine Nase. Speckiger Rauch. Dunkle Früchte. Schwerer Sherry. Betörende Süße. Aromatischer Tabak. Würzige Eiche. Es ist eine umwerfende Kombination. Es ist einfach alles da, was ich will. Nichts zu stark, alles jedoch deutlich vorhanden. Pflaumen, Datteln, Kirschen, Bananen - allesamt im Speckmantel. Schokoladige Eiche. Alter Pfeifentabak. Ich könnte mich in der Nase verlieren."
Gaumen: "Atemberaubend cremig. Sehr süß. Kirsche. Dann kommt der speckige Rauch und würzt nach. Saftig. Voll. Toll. Pfeifen-Tabak im Nachschmecken."
Abgang: Lang, schwer mit Tabak und würziger Schokolade. Kirschen verblassen.
Bewertung: Spitzenklasse! Absolut unterschätzt! (Batch aus Mitte 2016). 91 Punkte.
Whisky: Michel Couvreur Very Sherried 25 Jahre (destilliert: 1991, abgefüllt im März 2019)
Nase: Das ist Couvreur. Die unverkennbare sherrylastige, kräuterüberladene und sehr süße Nase, die erst einmal überfordert. Als erstes fallen süßliche Kräuter auf. Etwas Basilikum, ein Hauch Liebstöckel - keinesfalls dominant oder penetrant. Süße Kirschen, die von einer weingetränkten Lederschicht überzogen sind. Pflaumen, Malaga-Rosinen. Die dunklen Früchte sind allesamt weingetränkt und alt. Sie sind schon in Ansätzen vergoren. Feigenmus und Vollmilchschokolade. Nach ein paar Minuten kommt etwas staubige Bibliothek in die Nase. Altes Papier, noch älteres Leder. Noch etwas mehr Zeit lässt die Nase etwas trockener und kräutriger wirken. Herb wäre der falsche Ausdruck. Aber eben nicht mehr so süß. Die Schokolade ist jetzt eine dunklere. Die Eiche kommt aromatischer durch. Würzig, warm, voll. Die Schokolade wird immer intensiver, etwas milder Rosmarin kommt dazu. Waldbeeren kommen zu den anderen dunklen Früchten hinzu.
Gaumen: Der Whisky fließt langsam in den Mund und breitet sich aus. Die Süße ist sofort da, aber sie übertönt nichts. Kirschen und Datteln. Rosinen und Pflaumen kommen sofort danach dazu. Flüssige Schokolade zieht sich durch den Mund und langsam baut sich Pfeifentabak auf und wird intensiver. Auch geht die Süße etwas in den Hintergrund. Trocken wird es nicht, aber ein Anflug von Herbe setzt der Süße einen faszinierenden Kontrapunkt. Mit dem Schlucken entläd sich dann der Tabak und wird kurz omnipräsent, nur um dann einer feinen trockenen Eichen-Note Platz zu machen. Das Mundgefühl ist eine Komposition! Im Nachschmecken bleibt Leder und altes Obst. Heidelbeeren, uralte Bücher, vertrocknete Kirschen, modriges Holz.
Abgang: Lang, würzig, fruchtig. Der ledrige Nachgeschmack bleibt sehr lange. Schokolade.
Bewertung: Wirklich grandios. Ein ganzes Stück eleganter und weinbetonter als sein Bruder aus dem Jahr 1990. Mir gefällt er deutlich besser. Einfach zum Niederknien. 93 Punkte.
Nase: Trocken nussig, etwas weinig und trocken fruchtig. Walnuss, Haselnuss. Getrocknete Aprikosen und Kiwi. Etwas Sherry. Ein Hauch Muskat zeugt von Eiche. Etwas Schokolade. Auch etwas Malz ist da, der Grain-Anteil ist also nicht so hoch, dass das Malz untergeht. Mit Zeit kommt etwas Gummi in die Nase. Der Weincharakter wird stärker.
Gaumen: Erstaunlich süß im Antritt. Dann kommt Studentenfutter. Nüsse und Trockenfrüchte. Die Würze hält sich zurück. Im Nachschmecken wird es etwas bitter, ganz zart. Tabak lässt sich erschmecken.
Abgang: Mittellang. Trockener Tabak bleibt im Mundraum.
Bewertung: Süffig, lecker, interessant. Kein Überflieger, sondern bodenständig und unkompliziert. Hält, was die Eckdaten versprechen. 80 Punkte.
Nase: Die meisten älteren Batches boten auch in der trinkstarken Variante eine herrliche Nase. Dunkle Früchte, sehr weinbetont, schokoladig und durchaus auch kräuzrig. Heutige Batches erscheinen mir deutlich "leichter" und weniger schwer und aufgeladen.
Gaumen: Weich und fruchtig mit Kräutern und warmem Holz. Auch hier gilt, dass heutige Batches gefühlt deutlich "leichter" sind.
Abgang: Mittellang bis lang, weinig, fruchtig.
Bewertung: Mein Eindruck ist, dass die Batches nach und nach "leichter" werden und sich der Stil seit etwa 2019 deutlich geändert hat. Der Whisky gefällt mir noch immer, aber er ist nicht mehr das, was er einmal war: Ein im Preisleistungsverhltnis kaum zu schlagender Whisky, der es vermag, Whiskys aus vergangener Zeit erlebbar zu machen. Der fassstarke Bruder hingegen bekommt das auch heuet (2022) noch gut hin. Insgesamt würde ich den meisten Batches noch eine 84 geben. Einigen der älteren zögere ich nicht 87-88 zu geben.
ich interessiere mich sehr über eine Whisky-Abfüllung, die es nur in Australien zu erwerben gibt über einen Shop, der leider nicht international versendet.
Gibt es hier vielleicht Leute, die
- gelegentlich in Australien sind - in Australien leben und gelegentlich nach Deutschland kommen - in Australien leben und eine Flasche kaufen und nach Deutschland versenden könnten?
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, ob das hier von Erfolg gekrönt sein könnte. Aber ich möchte es nicht unversucht lassen. Also - wenn jemand hier mitliest und helfen könnte, würde ich mich wirklich sehr darüber freuen!
Zitat von chrismo im Beitrag #917So sehr ich die liebenswerte und offene Art von Marco mag. Aber was ist daran so sehr besonders? 10 Jahre alt und Sherry mit nem Finish? Sorry aber das ist für mich nix besonderes.
Die Besonderheit, die Marco wohl meint, kommt mit dem Kontext.
Zitat von Nosferatu68 im Beitrag #902 Nun ja, es ist eben doch so einfach zu sagen "der Preis" ist mir zu hoch".
"Der Preis ist zu hoch." vs. "Der Preis ist mir zu hoch."
Das macht für mein Empfinden durchaus viel aus. Letzteres ist einfach zu sagen, Ersteres weniger. Dazu bräuchte man "objektive" Kriterien. Und in der Diskussion klingt - zumindest nehme ich es so wahr - immer wieder der Anspruch darauf, das "mir" wegzulassen und eine allgemeine Aussage treffen zu wollen.
Zitat von sow42195 im Beitrag #903Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marco Bonn hier mal so richtig abkassieren möchte. Er wird seine übliche Marge aufgeschlagen haben, das Fass ist wohl einfach so teuer...
Wird wohl so sein, aber auch hier gilt, Marco Bonn zählt mit zum Gesamtkunstwerk!
Es gibt Händler die würden dafür mit Boykott belegt und an den Pranger gestellt!
Marco hat sich die ganze Zeit immer dagegen ausgesprochen, einen Octomore abzufüllen. Warum? Weil es ihm zu teuer wahr. Die Fans schrien immer: "Gib und einen Octomore!" Marco war aufgrund der Preislage des Marktes immer zurückhaltend. Jetzt kam ein Fass, das ihm angeboten wurde, das ihn überzeugt hat, über seinen Schatten zu springen. Und ja, das musste er tun. Ich selbst habe mehrmals fast schon um einen Octomore gebettelt und kenne daher die Vorsicht. Jetzt finde ich es schade, dass man es nicht stehen lassen kann bei:
"Die, die genau das wollen/suchen, die bekommen es jetzt. Und die, denen das subjektiv zu teuer ist, können einfach so in ihrem Leben weiter machen, als gebe es diese Abfüllung nicht."
Hm... Also die meisten Octomore-Abfüllungen haben mir dann doch mehr geboten als nur zwei Geschmäcker.
Ja, 250€ ist ziemlich teuer. Und es kann ja jeder auch zum Ergebnis kommen, dass es einem "zu teuer" ist. Aber, wie man es auch dreht und wendet: 250€ für einen recht alten (höhö) SC-Octomore, der eine Vollreifung in einem Weinfass genießen durfte. Das ist leider nicht wirklich überzogen in Anbetracht des Marktes. Ich kann das Gelächter über einen Preis bei einem so jungen Whisky nicht verstehen, da es irgendwie ziemlich oberflächlich wirkt. Ich kenne diese Abfüllung noch nicht, aber ich kenne durchaus andere Abfüllungen, die teilweise noch deutlich jünger sind, aber so viel zu bieten haben, dass mich das Alter wirklich überhaupt nicht interessiert.
Es ist schwierig, hier zu antworten. Dazu wissen wir viel zu wenig. Spekulationen darüber, dass hier etwas nicht passt/stimmt, finde ich erst einmal traurig und wenig zielführend. Und ich hoffe, dass du nicht sofort einen falschen Eindruck der Whisky-Community bekommst. Das fände ich sehr schade.
Ich versuche mich mal an einem Rat, indem ich einfach ein paar Gedanken sammle, die dir helfen können:
- Der Glenfarclas 40yo (46%) ist sehr beliebt und viele Genießer finden ihn "weltklasse". - Der Whisky wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an Wert verlieren, im Gegenteil. - Der Whisky eignet sich vermutlich weniger zum Einstieg in die Vielfalt schottischen Whiskys. - Wenn ich nicht planen würde, das Hobby "Whisky" ernsthaft und mit Enthusiasmus zu verfolgen, dann würde ich vermutlich keine so teure Flasche öffnen, um sie zu probieren. Whisky-Freaks verlieren hier m.E. oft und leicht den Blick von außen. - Wenn prinzipiell Interesse an Whisky (als ernst gemeintes Hobby) besteht, hat es erst einmal keinen Nachteil, den Whisky weiter kühl und lichtgeschützt im Keller zu lassen. Natürlich ist auch nur das zu empfehlen, wenn es finanziell keine Probleme gibt. - Verkaufen könnte man die Flasche über Auktionen oder natürlich privat (z.B. über Foren). - Private Verkäufe: Da bietet es sich natürlich an, wenn man für potentielle Käufer kein "unbeschriebenes Blatt" ist. - Allgemein bezüglich eines Verkaufs: Wichtige Informationen (auch als Einschätzung für dich): Wie ist der Füllstand? Wie ist der Zustand des Verschlusses/des Etiketts/der Tube? - Gibt es eventuell noch eine Quittung? Wenn dein Großvater etwa ein Sammler gewesen ist, dann könnte es durchaus sein, dass Quittungen von teuren Flaschen aufbewahrt wurden.
Ich hoffe, die Gedanken helfen etwas dabei, dir ein eigenes Bild zu machen.
Bis auf wenige Ausnahmen (Unique / Vin Jaune 2017 / Clearach / Pale) sind m.E. alle Couvreurs mindestens gut, viele sehr gut, einige herausragend, einer "außer Konkurrenz".
Prinzipiell sind die Batches bisweilen sehr unterschiedlich.
Intravaganza: Für die 2-2,5 Jahre sehr verblüffend. Interessant und durchaus "gut".
Overaged 43%: Je nach Batch zwischen "gut" und (im Falle einiger weniger Batches) "sehr gut"
Overaged CS: Je nach Batch zwischen "sehr gut" und "sehr gut +". Eigentlich sind (fast) alle Batches wirklich toll, einige fand ich sogar wirklich richtig toll.
Candid: Sehr abhängig vom Batch. Zwischen "gut" und tatsächlich erst seit einem Jahr auch fast im Bereich "sehr gut"
Special Vatting: Sehr unterschätzt m.E. Geiles Zeug. Durchweg "sehr gut". Einfach eine tolle Kombination aus Rauch, Holz und Frucht.
Blossoming: M.E. ein herausragender Whisky, der genau meinen Geschmack trifft. Kräutrig, süß, eingedickt, balsamisch. Einfach herrlich.
Das zu der Core Range.
Die Sonderabfüllungen sind meistens auch toll, ein paar Herausragende: