Ich habe es schon ein paar Mal versucht, schaffe es aber im Moment einfach nicht, mich richtig auf das Hobby zu konzentrieren. Whisky und co. habe ich nach wie vor liebend gern im Glas, aber drüber lesen und schreiben geht zur Zeit nicht. Was mir wirklich leid tut. Aber das ändert sich hoffentlich zu gegebener Zeit auch wieder.
Ich wünsche dir und allen anderen Fassstarken erstmal eine schöne Vorweihnachtszeit, ganz liebe Grüße!
Bald kommt ein besonderer Sherry dran, gell @AnnEm
@Whiskytester Hehe, na, da bin ich schon sehr gespannt, wie du den finden wirst! Auf Manzanilla habe ich auch mal wieder Bock, gerade jetzt bei den Temperaturen. Schönes Foto!
Auch bei mir ist Savanna neu im Haus, in diesem Fall mit eindeutigen Altersangaben auf dem Etikett. (Ist ja echt ein Schnullibulli bei deiner Flasche, @Brockster ! Aber lecker wird der sicherlich auch sein. )
Von den letztes Jahr georderten Réunion-Samples wusste vor allem der Grand Arôme von Savanna nachhaltig zu begeistern (Isautier fiel tatsächlich, wie von mehreren Foristen angemerkt, in die Kategorie "na so mehr so geht so", Rivière du Mât fand ich dagegen ebenfalls recht lecker). So kam dieses Trio zustande. Zwei Mal Trinkstärke, davon eine Abfüllung mit Port-Finish und einmal CS. [[File:IMG_20220609_123253.jpg|none|auto]]
Ich weiß wirklich nicht, wie ich's rational schlüssig begründen soll. Aber der Anblick der von @StyrianSpirit hier präsentierten Neuanschaffung des Cognac Guillon-Painturaud 72E3 Brut de fût löste bei mir einen nicht zu bändigenden "haben müssen" Reflex aus. Und dabei habe ich sogar nochmal drüber geschlafen...es war einfach nix zu machen. Wer mit dem Film "Inside Out - Alles steht Kopf" vertraut ist: ich glaube, der Entscheidung lag das hier zu sehende Prinzip zugrunde.
Jedenfalls gab diese Anschaffung einen willkommenen Anlass, endlich mal eine Samplebestellung beim geschätzten Franz in Auftrag zu geben, bei der ich u.a. auch noch ein Sample der der Forumsabfüllung No. 3 ergattern konnte. Völlig sprachlos bin ich allerdings angesichts des von Franz mit Sicherheit sorgfältigst zusammengestellten Königsklassen-Armagnac-Probensets, das wirklich "mythische Destillate" enthält. Vielen herzlichen Dank dafür! Ich werde mich ihnen mit großer Sorgfalt widmen und taste mich im Vorfeld mit einer anderen malternativen Neuanschaffung auch nochmal explizit an das Phänomen "Rancio" heran - das gibt es sogar schon fertig in Flaschen abgefüllt!
[[File:Cognac und Armagnac.jpg|none|auto]] [[File:Rancio und Tawny.jpg|none|auto]]
Orientierung im Gewusel des Whiskymarktes - ja genau, ich finde auch es hilft, nach individuell stimmigen Kriterien zu schauen, um sich einen eigenen Weg durch den Abfüllungsdschungel zu bahnen.
Zitat von Sound of Islay im Beitrag #23Ohja, und ich fühle mich als Stümper und Scharlatan auch sehr wohl und habe mit "Tagesform" ja auch immer eine gute Ausrede meine Unfähigkeit zu kaschieren
Spaß beiseite - diese ketzerisch anmutende Frage finde ich total berechtigt.
Es schmeckt ja teilweise eine frisch geöffnete Flasche auch unter Bezug auf einen Kalibrierungsmalt teilweise anders als eine länger geöffnete.
Ich komme für mich selbst immer mehr zum Schluss, dass es an der Neigung liegt zu kategorisieren, dass man sich zutraut eine Brennerei blind zu erkennen.
"Bourbonfassgelagerte Whisy von Brennerei xyz aus der Periode 1980er bis 1990er" ist halt ein schöner Eckpfeiler nach welchem man dann, wenn man schon 10,20 wohlschmeckende Abfüllungen hatte, im Gewusel des Whisykmarktes nach neuen Zielen suchen kann. Andersschmeckende werden dann vielleicht unter "naja, der ist nicht repräsentativ" oder "da hat was mit dem Fass nicht gestimmt, das war Oloroso statt PX" aussortiert, und im Zweifel wird dann nicht abgeglichen: Ist das Bild einer Brennerei, welches ich da habe, vielleicht ein verzerrtes und gibt es mehr "Abweichungen von der Norm" als gedacht, so dass die "Norm" auch eigentlich keine ist?
Und eine weitere Frage müsste man sich ja stellen: Habe ich genug unterschiedliche Abfüllungen anderer Brennereien probiert um wirklich sagen zu können, dass Geschmacksmarker XYZ wirklich repräsentativ für eine Brennerei ist, oder können ihn eine mehr oder weniger große Zahl anderer Fässer/Fasskombinationen anderer Brennereien ebenso erzeugen? Und noch einen Schritt weiter gehend: Habe ich ein Geschmacksgedächtnis, das gut genug ist?
Wenn ich an mich diese Ansprüche stellen würde, müsste ich stetig gegen meine eigenen Kategorisierungen arbeiten, immer hinterfragen ob ich mich vom Label beeinflussen lasse (wobei die Antwort bestimmt bei vielen Fällen "ja" lautet wenn man sich Blindtasting-Wettbewerbe im Schnitt anschaut ). Das wäre für ein Hobby ein ganzer Batzen Arbeit und würde sicher den Genuss schmälern. Und solche Fragen würde ja wiederum die Kategorisierung und die Richtschnur für die Anschaffung von Samples und Flaschen wieder zunichte machen.
Ich komme für mich selbst daher zum Schluss: Meine Tastingnotes sind wie ein Strich in der Kalligrafie oder ein Schuss beim Bogenschießen: Eine Momentaufnahme. Bei einer Flasche bilden dann viele Momentaufnahmen ein Bild, wenn ich bei jedem Verkosten eine Note schreiben würde. Zu einer Abfüllung sind die Verkostungsnotizen von vielen Whiskygenießenden ein Bild dieser Abfüllung, aber niemals eine einzelne Bewertung. Mit meinen eigenen Verkostungsnotizen kann ich einen Strich zum Gesamtbild beitragen.
Jetzt bin ich zwar etwas von der Grundfrage abgedriftet, daher eine Zusammenfassung meiner These: Die Idee Brennereien blind erkennen zu können kommt aus der Verengung von Brennereien auf Stile oder "Hauptaromen", um diese besser für sich kategorisieren zu können um in der Welt der Whisky den Überblick zu behalten. Mit so einem verengten Bild sieht man aber dann die volle Bandbreite nicht, die ein Blinderkennen so schwierig macht, oder dass es Schnittmengen mit den Randbereichen anderer Brennereien gibt (diese Randbereiche sieht man wegen der Einengung auf ein paar Hauptaromen als Marker für eine Brennerei vielleicht auch gar nicht mehr).
Das heißt ja aber nicht, dass man um für sich selbst ein gutes Tastingergebnis und Genuss zu erfahren, trotzdem so einiges an Brimborium auffährt. Ich werde trotz der gesammelten Erkenntnisse über die Unfähigkeit in Blindproben trotzdem weiter einen Kalibrierungsmalt beibehalten um zu schauen, ob ich denn sensorisch an einem Tag arg daneben bin und mir selbst Genuss nehme, oder bei Großflaschen nach der optimalen Belüftungszeit und Wasserzugabe forschen. Allein schon, weil es Spaß macht
Was du in Beitrag #4 zur Tagesform ausgeführt hast, fand ich auch sehr treffend und gut nachvollziehbar. Und die variierende Schreibform ist auch für mich regelmäßig Thema.
Zitat von matts im Beitrag #4Notes sind für mich ein (ebenso bescheidener) Versuch, diese Geschmackseindrücke bestmöglich zu verschriftlichen. Wie gut das gelingt, hängt dann noch von der Schreibform u.ä. ab.
Zitat von HarryB im Beitrag #16Ich sage es mal so, bei den Leuten, die wissen, dass ich Whisky trinke, selbst aber Whiskyunerfahren sind, gelte ich als Koryphäe ().
Sowas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben, denn das passiert mir eher, als dass meine "Fähigkeiten" offen in Frage gestellt würden. (Und es verunsichert mich immer total...)
Ich bemühe mich dann immer, extra darauf hinzuweisen, wieviel "Scharlatenerie" beim Verkosten und bei der Sensorik im Spiel ist, und zwar im Sinne der sehr großen Beeinflussbarkeit des eigenen Urteilsvermögens, sowohl bewusst als auch, und sicherlich in weit größerem Maße, unbewusst. Die starken Schwankungen meiner Sinneswahrnehmungen beobachte ich immer wieder mit viel Erstaunen. Die Kunst sehe ich eher darin, mich von meiner eigenen Stümperhaftigkeit nicht einschüchtern zu lassen und mich trotzdem zu trauen, zu meiner Wahrnehmung in all ihrer Flüchtigkeit zu stehen.
Momentan bin ich an einem Punkt, an dem ich versuche, meinen Sensorikhorizont zwar weiterhin zu erweitern und z.B. bestimmte Aromen für mich umfassender zu begreifen (der Begriff "Bildungstrinken" gefällt mir sehr gut, @Haddock ). Dabei mag ich die Materie aber so gut es geht eher spielerisch betrachten. Mir tut es gut, jeglichen Anspruch auf Objektivität völlig außen vor zu lassen. Dabei möchte ich aber natürlich schon ernsthaft an dieses wunderbare Hobby herangehen und immer dem Glasinhalt den angebrachten Respekt entgegenbringen, aber eben mich selbst bloß nicht zu ernst nehmen. Klappt ganz gut.
Zitat von AnnEm im Beitrag #4393https://www.fassstark.de/t16633f83-Orkney-y-o-Svenska-Eldvatten.html Das war ein ganz ordentliches PX-Sherrybrett. Heute habe ich auch den kalten Kaffee, den @Whiskytester beschrieben hatte.
@AnnEm
An diese Zigaretten und Kaffeenote kann ich mich noch erinnern. Speziell, aber gut Schöner Whisky
@Whiskytester So ein gutes Geschmackshedächtnis hätte ich ja auch gern, Respekt!
Auch wenn ich den Kauf nicht bereue, aus heutiger Sicht, so wie mein Geschmack sich zuletzt entwickelt hat, würde ich ihn wohl eher im Regal stehenlassen. Für die Erfahrung bin ich aber dankbar und ich hatte auch Freude an diesem Malt.
Nase: Prägnantes Aroma nach modrig-staubigem Weinkeller. Leder. Der Brand wirkt sehr fleischig und verströmt ein volles Aroma. Eine süßlich-erdige, fast etwas torfige Note. Vollmundig-getreidig und holzig-würzig. In Sachen Frucht geht es von Erdbeermarmelade und getrockneten Feigen über frische Stachelbeere hin zum Himbeer-Sahne-Bonbon. Schön. Dann eine Ladung Vanille und Haselnusskrokant. Süßlich-jodige Aromen. Tabak. Serranoschinken. Balsamisch-harzig. Gaumen: Erstmal recht stechend und hitzig-bitter wirkend, dieser harsche Antritt paart sich für mich mit leicht faulig-modrigen Anklängen. Erstmal finde ich das eher unangenehm. Das ändert sich auch nach ein paar Schlücken nicht. Es dauert doch eine ganze Weile, bis sich das entspannt. Dann aber schöner staubiger OBF hin zu toastigen Getreidenoten, dazu viel Vanille und Marzipan. Insgesamt überwiegt aber der herbe Eindruck in Richtung Sherry-Säure. Grüne Walnuss finde ich noch. Nach genügend Verweilzeit im Mund kommt der Einfluss des Palo Cortado schön klar zur Geltung. Abgang: Milchschokolade. Kräutrig-waldig. Weißer Nougat. Ein schönes cremig-seidiges Mundgefühl steht auch hier neben einer gewissen alkoholischen Schärfe, die für mich aber gerade noch im Rahmen ist. Überreifes Fallobst bringt fruchtsüße Aromen ein. Nur sehr dezentes Holz in Form von staubigen Eichendielen und etwas Gewürznelke. Krautig-säuerlich hintenraus.
Fazit: Diesem Dailuaine merke ich seine lange Verweilzeit in der Flasche deutlich an – er bietet mir die für mich typischen OBF-Aromen. Das Finish im Sherryfass hat von der Nase bis zum Abgang sehr charakteristische Aromen eingebracht - wirklich Palo Cortado, wie er im Buche steht, mit einem schönen Wechselspiel von konzentriert süßen, ledrig-nussigen (Rancio?) und herbsäuerlichen Eindrücken. Der Spirit an sich wirkt vor allem in der Nase schön voll und fleischig und hinterlässt im Abgang ein durchaus cremiges Mundgefühl. Sein bisweilen stechend-hitziges Auftreten am Gaumen ist mir allerdings stellenweise etwas zu unangenehm, schade. Trotzdem bekommt er von mir unterm Strich ein "gut".
Mal wieder ein Sherry-Whisky-Direktvergleich. Ich habe gerade nochmal den gestrigen Eindruck des Dailuaine aus meinem Geburtsjahr überprüft, stimmt immernoch, sowohl was die sehr positiven als auch die eher negativen Eindrücke angeht.
Vielen herzlichen Dank an @The Ghost für die Gelegenheit, diesen Malt aus dem vergangenen Jahrhundert zu probieren und ganz besonders auch für das passende Sherry-Sample - was für ein traumhafter langgereifter Palo Cortado! Und er passte auch ausgezeichnet zum Whisky, hast du wirklich perfekt ausgewählt, lieber Ingo. [[File:Dailuaine Palo Cortado.jpg|none|auto]] Palo Cortado VORS 30 años Bodegas Urium Nase: Dörrobst: Aprikose und Apfel. Säuerliche Orange. Ungeröstete Haselnuss. Attraktiv süßes vanillig-karamelliges Aroma. Ein Hauch ranziger Butter. Kräuterhonig. Dann wieder in Richtung Fruchtsäure mit Cranberrys und Traubenmost. Unter all dem hat er auch das typische Sherryaroma mit dieser speziellen Säuerlichkeit, die man offenbar mögen muss (tue ich). Gaumen: Säuerlich-herb-bitterer Sherry, diese etwas spitze Note (nachdem ich mich zu der Materie etwas belesen habe, halte ich das für Apfelsäure) ist ganz klar vorhanden. Dann altes, feuchtes Holz und nach ca. 30 Sekunden im Mund offenbart er Leder, Tabak, Zigarrenbox und wird wunderbar nussig-ranzig. Auch schön fruchtig-frisch finde ich ihn mit Blutorange und roten Trauben. Abgang: Rund und schmelzig. Das perfekte weintraubig-frisch-säuerlich-herbe Sherryaroma gepaart mit extrem gediegenen Herrenzimmer-Bibliotheksanklängen (animalisch-kräuterig-erdig). Dazu jede Menge Nüsse, Butter und ein sehr würziger, dunkler Honig. Er wirkt altgereift, bietet aber doch auch ein lebendiges Prickeln, das auch wieder herbsäuerlich daherkommt. Zum Schluss bleibt er ewig mit einem fantastischen Schmelz am Gaumen stehen.
Fazit: Ein wunderbarer Vertreter dieser Gattung. Würde aber denjenigen, die hier schon an Sherryverkostungsexperimenten teilgenommen haben aufgrund der säuerlichen Komponenten wohl auch nicht schmecken, ist meine Wahrnehmung.
Und nun der "passende" Whisky: Dailuaine 1982 16yo SMWS 41.18 Palo Cortado 55,2% (Baselink) Nase: Prägnantes Aroma nach modrig-staubigem Weinkeller. Leder. Der Brand wirkt sehr fleischig und verströmt ein volles Aroma. Eine süßlich-erdige, fast etwas torfige Note. Vollmundig-getreidig und holzig-würzig. In Sachen Frucht geht es von Erdbeermarmelade und getrockneten Feigen über frische Stachelbeere hin zum Himbeer-Sahne-Bonbon. Schön. Dann eine Ladung Vanille und Haselnusskrokant. Süßlich-jodige Aromen. Tabak. Serranoschinken. Balsamisch-harzig. Gaumen: Erstmal recht stechend und hitzig-bitter wirkend, dieser harsche Antritt paart sich für mich mit leicht faulig-modrigen Anklängen. Erstmal finde ich das eher unangenehm. Das ändert sich auch nach ein paar Schlücken nicht. Es dauert doch eine ganze Weile, bis sich das entspannt. Dann aber schöner staubiger OBF hin zu toastigen Getreidenoten, dazu viel Vanille und Marzipan. Insgesamt überwiegt aber der herbe Eindruck in Richtung Sherry-Säure. Grüne Walnuss finde ich noch. Nach genügend Verweilzeit im Mund kommt der Einfluss des Palo Cortado schön klar zur Geltung. Abgang: Milchschokolade. Kräutrig-waldig. Weißer Nougat. Ein schönes cremig-seidiges Mundgefühl steht auch hier neben einer gewissen alkoholischen Schärfe, die für mich aber gerade noch im Rahmen ist. Überreifes Fallobst bringt fruchtsüße Aromen ein. Nur sehr dezentes Holz in Form von staubigen Eichendielen und etwas Gewürznelke. Krautig-säuerlich hintenraus.
Fazit: Diesem Dailuaine merke ich seine lange Verweilzeit in der Flasche deutlich an – er bietet mir die für mich typischen OBF-Aromen. Das Finish im Sherryfass hat von der Nase bis zum Abgang sehr charakteristische Aromen eingebracht - wirklich Palo Cortado, wie er im Buche steht, mit einem schönen Wechselspiel von konzentriert süßen, ledrig-nussigen (Rancio?) und herbsäuerlichen Eindrücken. Der Spirit an sich wirkt vor allem in der Nase schön voll und fleischig und hinterlässt im Abgang ein durchaus cremiges Mundgefühl. Sein bisweilen stechend-hitziges Auftreten am Gaumen ist mir allerdings stellenweise etwas zu unangenehm, schade. Trotzdem bekommt er von mir unterm Strich ein "gut".
Zitat von Roy Bradl im Beitrag #2051Der liebe @Lucas-Andreas bringt mir immer wieder offene Flaschen und Samples vorbei, die in mir leider häufig so ein „Haben wollen“ auslösen. Hier steht jetzt gerade dieser Dailuaine und der ist wieder ausgesprochen lecker.
Nase: cremig und voll ohne jeglichen Alkohol, der nach 10 Jahren auch schon auf 52,3% runter ist. Mit dem Schwenken breitet sich immer mehr eine saftige Fruchtigkeit aus, erstaunlich reif mit Birnen, Mirabellen und auch tropischen Früchten mit schöner Ananas..
Geschmack: auch hier voll und cremig und wieder kein Alkohol. Eine wundervolle Süße breitet sich aus, wie die Soße in einem hellfruchtigen Kompott. Wieder Birnen, Pfirsiche, Ananas und ein paar Quitten bringen herbere Töne mit. Fruchtige Bourbon gereifte Malts können so wundervoll sein und das ist so ein Beispiel.
Abgang: Der Mund ist komplett ausgekleidet, die Quitten werden immer kräuteriger und holziger. Langsam lässt die Süße und Fruchtigkeit nach, die Eiche ist ganz zart spürbar aber selbst die ist süßlich.
Fazit: Leider geil. Das ist mal ein wundervoll fruchtiges Fass. Schade dass heute auch 10jährige Bourbonfass gereifte Malts aus der 2. oder 3. Reihe über 70€ kosten. Ich bin hin- und hergerissen.
@Roy Bradl Deine tolle Beschreibung macht tatsächlich viel Lust auf diesen Dailuaine, vom Geschmacksprofil her genau mein Ding.