Zitat von lamalou im Beitrag #1048@NONkONFORM ... Meine Frau ist ein Fan und spricht dir eine starke Empfehlung aus!
@lamalou Seine Romane habe ich bis auf einen (Strafe) alle gelesen. Seine Essays, Abhandlungen bzw. Sachbücher habe ich noch nicht gelesen.
"Tabu" fand ich auch grandios
Schon mal was von Zoran Drevenkar gelesen @NONkONFORM Ich glaube Du könnte Dir gefallen. “Du” atmet den Pesthauch einer verfaulenden Gesellschaft. “Du” hustet den Bodensatz seelischer Abgründe aus. Doch so düster, negativ und dunkelschwarz der Thriller auch ist, so packend ist er". und sorry sicher auch. Dazu muß man sagen, der Mann ist eigentlich ein Kinderbuchautor.
@Cantaloop Sorry habe ich vor einigen Jahren gelesen. Meiner Erinnerung nach war es wirklich ein düsterer Thriller. Die Du-Perspektive fand ich auch interessant, wenn auch gewöhnungsbedürftig im ersten Moment.
@The Ghost Da hast du recht. Allein mit den asimovschen Grüßen erinnerst du ja ein ein riesiges Universum, was man sich auch gönnen könnte. Ich lasse gerne einige Bücher im Regal jahrelang ungelesen stehen, wie beim Whisky schadet es nicht, sich einer Laune hingeben zu können, und dafür nur ins Regal greifen zu müssen
@NONkONFORM Selne Bücher habe ich bisher nicht gelesen. Corpus delicti (und andere Bücher) von Juli Zeh kenne ich auch (noch) nicht. Freunde sind oft verwundert, dass ich Suits nie gesehen habe. Ich glaube, es liegt einerseits daran, dass ich mich in der Freizeit zuerst mit anderen Themen beschäftige und andererseits befürchte ich immer, dass ich es hinterher nicht mag. Da spielt auch der allgemein große Erfolg Schirachs eine Rolle. Die Fallhöhe lässt mich die Bücher immer wieder auf die Warteliste schieben. Doch Rückfragen wie deine steigern die Chance, dass ich bald zugreife. Man will ja nicht für immer ahnungslos bleiben
Der Klappentext lautet: "Im Norden der Steiermark liegt die Helianau, eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Der junge Mathematiklehrer Clemens Setz unterrichtet an dieser Schule und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder in eigenartigen Maskierungen in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen, doch er kommt nicht weit; er wird aus dem Schuldienst entlassen. Fünfzehn Jahre später berichten die Zeitungen von einem aufsehenerregenden Strafprozess: Ein ehemaliger Mathematiklehrer wird vom Vorwurf freigesprochen, einen Tierquäler brutal ermordet zu haben."
Nach der Hälfte bin ich begeistert (womit ich endlich eine Durstrecke beendet habe nach ein paar Romanen, die mir nicht gefielen. Ich dachte schon, ich hätte die Lust verloren). Die Sprache ist leicht lesbar und trotzdem eigen, vor allem die Assoziationen finde ich spannend. Das Buch enthält einige Abbildungen, die Sätze enthalten manchmal Symbole oder Gekritzel. Wirkt liebevoll gestaltet und geschrieben.
Mir hat der Roman gut gefallen. Ich lese Bücher nicht, um mich zu trösten, in ihm habe ich aber so etwas wie Trost gefunden - und nebenbei Spaß. Die Dialoge sind interessant, da nicht (nur) eine Person recht hat. Im Roman verschmilzt eine Parabel mit der Handlung einer wütenden Pest-Epidemie zu einer spannenden Geschichte. Gleichzeitig bietet Camus sprachliche Vorzüge: Er packt intelligente Beobachtungen in wunderbare Sätze, die auch noch leicht zu lesen sind. Ich kann Camus also jedem empfehlen, der bisher die Finger von seinen Werken ließ, weil sie schwere Kost wären (auch seine Essays finde ich zugänglich). Am Rande: Der Fremde ist für mein Empfinden ganz anders geschrieben, wesentlich knapper in den Schilderungen. Hier habe ich das Gefühl, dass er eine Geschichte im Sinne seiner Philosophie gnadenlos durchrauschen lässt. Das wirkt mitunter grotesk, absurd, was ja auch ein entscheidener Begriff bei ihm ist. Irritation kann aber auch spannend sein. Mein Vorschlag: Lest doch Die Pest und danach Der Fremde, da bekommt ihr auf 500 Seiten zwei völlig andere Romane, die in der Gendankenwelt doch wieder zusammengehören.
Zuerst ist Rauch deutlich wahrnehmbar, aber kein Rauch, der den ganzen Raum einnimmt. Daneben denke ich gleich „süß“. Süßer Rauch. Bei der Frucht denke ich an Aprikosen. Mit der Zeit wirkt sein Aroma frischer, sind es doch (auch) Orangen? Der Rauch ist schön verwoben mit den Fruchtnoten, ich nehme ihn als solchen gar nicht mehr wahr. Kurze Pause. Na gut, im Ansatz ist der Rauch doch präsenter. Nachdem die Süße in den Hintergrund gerückt ist, nehme ich leicht muffige Noten wahr; hier bin ich mir nicht sicher. Ich habe erst gedacht an reife Bananen, später an Heu. Insgesamt wirkt der Malt im Aroma voll, in der Nase prickelt er leicht, vielleicht eine niedrige Fassstärke.
Geschmacklich überrascht mich der Rauch, der auf mich hier stärker wirkt. (aus der Standard-Range wirkt Lagavulin im Geschmack für mich oft rauchiger als im Aroma, Bowmore`s Rauch finde ich dagegen im Aroma stärker - doch das nur am Rande, an die Brennereien bzw. ihre Standards erinnert mich das Sample gar nicht). Weiter finde ich ihn geschmacklich sehr mild und zeitgleich cremig. Gefällt mir, lecker. Das cremige Mundgefühl lässt mich an Butterkeks denken, daneben finde ich die Aprikosen wieder. Reife oder gar vergorene Früchte finde ich dagegen nicht.
Der Abgang ist recht lang, mit wahrnehmbarer Eiche. Ich rate, es ist ein mittelalter Malt (12-15 Jahre) mit recht niedrigem Alkoholgehalt von 48-50 %.
Aroma: Orangen, Rosinen, säuerliche Erdbeeren, Schokolade Geschmack: volles Mundgefühl, angenehm trinkbar ohne Wasser; die säuerlich-fruchtigen und nussig-herben Noten finden sich wieder. Abgang: kräftig, deutliche Eichennoten, dunkle Schokolade, trocken
Zum Vergleich probierte ich einige Zeit davor und kurz danach ein Sample von Batch 5, was mich enttäuschte: Unverdünnt scharf in der Nase; das Aroma erinnert mich mehr an helle, teils vergorene Früchte; der Abgang ist recht kurz.
Zitat von NONkONFORM im Beitrag #1446@Saftkenner @Raccoon Vielen Dank für eure spannenden und ausführlichen Notes. Jetzt bin ich gespannt auf eure Reaktion nach dem Auflösen.
Spannend. Vom Ardbeg 10 habe ich zuletzt vor Jahren ein Sample probiert. An Ardbeg oder gar die Abfüllung habe ich überhaupt nicht gedacht. @Saftkenner nannte ja erdige Noten, welche mit Ardbeg öfter in Verbindung gebracht werden; damit kann ich mich anfreunden als Geschmacksbeschreibung. Dennoch hätte ich eher an einen Bunna oder was auch immer gedacht. Der Rauch wirkte im Aroma auf mich recht fein, den Ardbeg 10 habe ich für einen größeren „Stinker“ gehalten. Mein Geschmack von gestern sagt jedenfalls: Guter Standard. Kenne ältere Abfüllungen nicht, und alles ist relativ, aber vor allem mit dem Aroma kann ich mich länger beschäftigen.
Nachtrag: Höchstens die Tatsache, dass ich den Malt bzw. seinen Rauch als sehr süß empfunden habe, bringe ich in Einklang mit meinen Erinnerungen an Ardbeg.
Zuerst ist Rauch deutlich wahrnehmbar, aber kein Rauch, der den ganzen Raum einfüllt. Daneben denke ich gleich „süß“. Süßer Rauch. Bei der Frucht denke ich an Aprikosen. Mit der Zeit wirkt sein Aroma frischer, sind es doch (auch) Orangen? Der Rauch ist schön verwoben mit den Fruchtnoten, ich nehme ihn als solchen gar nicht mehr wahr. Kurze Pause. Na gut, im Ansatz ist der Rauch doch präsenter. Nachdem die Süße in den Hintergrund gerückt ist, nehme ich leicht muffige Noten wahr; hier bin ich mir nicht sicher. Ich habe erst an reife Bananen gedacht, später an Heu. Insgesamt wirkt der Malt im Aroma voll, in der Nase prickelt er leicht, vielleicht eine niedrige Fassstärke.
Geschmacklich überrascht mich der Rauch, der auf mich hier stärler wirkt. (aus der Standard-Range wirkt Lagavulin im Geschmack für mich oft rauchiger als im Aroma, Bowmore`s Rauch finde ich dagegen im Aroma stärker - doch das nur am Rande, an die Brennereien bzw. ihre Standards erinnert mich das Sample gar nicht). Weiter finde ich ihn geschmacklich sehr mild und zeitgleich cremig. Gefällt mir, lecker. Das cremige Mundgefühl lässt mich an Butterkeks denken, daneben finde ich die Aprikosen wieder. Reife oder gar vergorene Früchte finde ich dagegen nicht.
Der Abgang ist recht lang, mit wahrnehmbarer Eiche. Ich rate, es ist ein mittelalter Malt (12-15 Jahre) mit recht 48-50 %.
Mir hat der Abend mit euch auch sehr gefallen @Saftkenner@Friend_of_Laphroaig@Drum@NONkONFORM Gerade kleine Runden können sehr gemütlich sein. 2 Jahre bis zum nächsten Stammtisch lasse ich mir dieses Mal nicht Zeit
@NONkONFORM Du fährst mit der 15 oder 16 bis zur Hoyastraße. Wenn du den Hbf verlässt, stehst du schon auf der richtigen Seite. Bussteig B1 liegt rechts vom Haupteingang (mit Rücken zum Haupteingang).
Hhm, kann mich schwer entscheiden. Vermutlich Foto Nr. 1, vielleicht auch Nr. 3; Nr. 2 würde ich jedenfalls an die Drei setzen (nicht, weil es schlecht wäre. Mein Auge fängt es jedoch am wenigstens).
Alle drei Fotos haben gemeinsam, dass ich sie noch zuschneiden würde, sodass die Flasche einen höheren Anteil am Bild hätte.
Auch von mir eine erste, kurze Rückmeldung zur Forenabfüllung, die ich gestern probiert habe (Dank an @Hubertus) Ich finde das Aroma sehr spannend, auf jeden Fall ein Whisky, der mich dazu mahnt, nicht nach 5-10 Minuten das Glas zu leeren. Da gibt`s viel zu entdecken. Ich habe wahrgenommen: zuerst eine trockene Kaffeenote, dann Räucherspeck, würzigen Honig; mit der Zeit wurde er süßer im Aroma. Geschmacklich fand ich ihn unverdünnt im Antritt angenehm und stark, im Abgang dann etwas zu brachial. Verdünnt hatte er hinten raus genug Kraft und war für mich leckerer. Eine interessante Abfüllung.
Hat meine Erinnerung bestätigt, der gefiel mir nicht so gut. Unverdünnt ziemlich aggressiv in der Nase, der Abgang recht kurz. Kein besonders toller Wurf, vor allem im Vergleich zu Batch 1, das ich neulich beim Fassstarken Geschmacksexperiment probiert habe. Dort hatte ich notiert: Orange, Rosinen, Schokolade, saure Erdbeere, recht volles Mundgefühl; im Abgang kräftig, Eiche, trockener werdend; angenehm trinkbar ohne Wasser.
Die "sauren Erdbeeren" assoziiere ich hier mit helleren, teils vergorenen Früchten.
Dieses Mal komme ich auch wirklich, letztes Mal kam mir die steinige und hektische Wohnungssuche dazwischen. Freue mich, dabei zu sein nach so langer Zeit