Was mir schon beim Aufmachen der Flasche auffiel, ist dieses schöne Aroma. Junges Holz, cremige Vanille, etwas Honig. Der wirkt kräftig, ist aber weder würzig noch süß. Das Holzaroma, sehr dezent, im Vordergrund.
Oh, ja, jetzt zieht er an, wird intensiver. Er schwenkt jetzt auch in die würzige Richtung, aber ohne wirklich herb zu werden. Da sind nach wie vor die Fassaromen, eine Vielzahl davon, alles wirkt kräftig, voluminös, aromatisch.
Nun gut. Ich will nicht überbewerten. Ich freue mich aber über diesen gelungenen Auftakt - das verspricht mehr!
Herrliche Farbe und auf Anhieb eine herrliche Nase! Ich hatte erst gemeint, ich verspüre etwas Rauch, aber der ist nicht (mehr) wahrnehmbar. Was ich rieche ist eine feine, sherrylastige Nase, mit ganz wenig, oder eben sehr dezenter Holznote. Der wirkt alt, warm und edel!
Oh, Überraschung! Der Wolf kommt aus dem Schafspelz, verbreitet eine herbe, kräftige Holznote, ölig, weich, sehr aromatisch. Der kommt auf der Zunge wie Likör daher, aber mit ordentlich Bums!
Der hat auf Anhieb eine sehr schöne Nase. Lieblich und weich, sehr aromatisch. Da ist die schöne Holznote, Limetten, Caramel. Alles harmonisch, der Alkohol gut eingebunden.
Erst im Mund dreht er auf - wow, jetzt wird er stark! Mir treibt es fast die Tränen in die Augen. Nach einem Moment des Überfalls schwenkt er zurück in die Ausgangsposition: wohlige, leicht fruchtige Noten, das Fass im Vordergrund.
das ist mein erster von Lindores. Die Farbe ist schon mal klasse. Das Aroma etwas anders als gewohnt. Der wirkt sehr fruchtig, fast wie Kirsche, mit einer dezenten Holznote.
Oh, interessant! Geschmacklich gar nicht so süß wie noch in der Nase. Eher herb und holzig. Da kommt etwas leicht Würziges zum Vorschein, gepaart mit ordentlich Stärke, entwickelt sich ein recht langer Abgang.
Intensive Farbe. Intensive Nase! Holz, alter Sherry, Honig. Reif und kräftig.
Im Mund weniger süß, hier kommt das Fass zur Geltung, fast etwas stark, herb, trocken. Aber auch wenn das kein Glengoyne ist, der muss sich nicht verstecken. Der kann was!
Ich habe ihn schon ein paar mal aufgeschraubt und gerochen - eine extrem schöne Nase aus dem Samplefläschchen. Der Geruch ist ja manchmal anders, wenn der Tropfen im Glas ist. Aber in diesem Fall kommt das Aroma richtig schön zur Entfaltung: alter, süßer Sherry, wohlig und warm, mit feinen Holznoten und etwas Vanille. Der Alkohol scheint gut eingebunden, da sticht nichts. Herrlich!
Oh, ich bin verblüfft. Wie kann ein solcher Tropfen so jung sein? Der wirkt alt und reif! Kräftig Fassnoten, ich sehe förmlich die schwarzen Dauben vor dem geistigen Auge, schwer und ölig.
Die Farbe relativ hell, heller als auf den Bildern.
Eine erste Nase wirkt recht streng. Der braucht seine Zeit… Das Warten hat sich gelohnt, die strenge Note ist weg, macht Platz für eine schöne Holznote. Der riecht nicht süß, der Sherry lässt sich nur vermuten, ganz anders, als man das vom Originalabfüller gewohnt ist.
Mit der Zeit wird er immer besser, er wirkt mild und wohlig, mit Vanille im Hintergrund.
Sehr heftiger Antritt! Jetzt zeigt er endlich was er kann. War die Nase noch mild und jung, jetzt wirkt das Alter, vollmundig kommt das Aroma, herrlich ausbalanciert, ich würde sogar komplex sagen, so sehr sprudeln die unterschiedlichen Eindrücke. Ich bin sehr begeistert vom Geschmack. Man muss ihm Zeit geben, denn die anfängliche Nase täuscht über vieles hinweg…
Zitat von Tom na Gruagaich im Beitrag #16Ich habe vor so ca. 10 Jahren mir mal vorgenommen, von jeder nach 1945 aktiven Brennerei einen Dram im Glas gehabt zu haben. Ich konnte das so vor knapp 7 Jahren mit einem Killyloch abschließen. Die neuen habe ich so bis Kingsbarns verfolgt, danach hab ich den Überblick verloren. ...
@Tom na Gruagaich Alle Lost nach 1945? Auch einen Malt Mill, einen Malt von Cambus und Strathmore sowie einen Grain von Montrose?
WOW Da kann ich nur den Hut ziehen
Ein gesetztes Ziel gab es bei mir nicht. Irgendwann wurde die Liste der probierten Lost aus Schottland immer länger. Daraus entwickelte sich eher ein „fun“ Ziel, alle Whisky Varianten/Brennereien zu probieren, die zu meinen Lebzeiten Whisky in Schottland hergestellt haben – wenn dieser bezahlbar ist. Es fehlt noch der Malt von Kinclaith und Ben Wyvis sowie der Grain von Ben Nevis. Bei den Aktiven oder denen, die „auf dem Weg“ sind, fehlen auch noch ein paar. Von Loch Ewe hat (soweit ich es mitbekommen habe) kein Destillat den Status „Whisky“ erreicht – sie haben sich somit selbst aus der Liste geworfen.
Schottland Lost Malt: Banff Brora Caperdonich Coleburn Convalmore Dallas Dhu Glen Albyn Glen Flager / Killyloch Glen Mhor Glenesk Glenlochy Glenugie Glenury Royal Inverleven Ladyburn Littlemill Lochside Millburn North Port Pittyvaich Port Ellen Rosebank St. Magdalene
Schottland Lost Malt (separate Stills oder grundlegend anderer Stil): Craigduff Glencraig Glenisla Mosstowie Lomond
Schottland Lost Grain: Caledonian Cambus Carsebridge Dumbarton Garnheath Lochside North of Scotland Port Dundas
Dazu noch rund ein Dutzend aus Irland, USA, Kanada, Japan und Neuseeland.
Muss das nicht Grain von Cambus heißen? Oder hatte Cambus auch Malts?
Er riecht zunächst etwas streng, braucht seine Zeit.
Nach rund 20 Minuten beginnt er harmonischer, ansprechender zu werden. Es entwickelt sich eine schöne, leicht trockene Holznote, der Port hält sich zurück, nur ganz im Hintergrund eine süße Note, etwas Honig.
Oh! Sehr kräftig! Der hat es in sich, wirkt jetzt fruchtiger, es kommt Lakritze und Datteln. Aber auch hier überwiegt das Holzfass, die Portnote schwer wahrnehmbar. Etwas schade vielleicht.
Noch ein Wort zur Nase. Ich rieche am Samplefläschchen und empfinde den Geruch sehr angenehm, sehr aromatisch. Aus dem Glas hingegen riecht er etwas modrig, holzig.
Der ist interessant, haut mich aber nicht vom Hocker…
Zitat von maltaholic im Beitrag #939Highland Park 18 und 21 Jahre, 43% bzw 46%
Bin mal gespannt, ob man die 3 Jahre und 3% Unterschied merkt…
Von der Farbe her relativ gleich, der 18er eine Idee dunkler.
Der 18er hat eine sehr schöne, fast edle Nase. Leicht fruchtig, weiche Holznoten. Kräftige, aromatische Aromen. Der 21er ist etwas anders, hier steht das Fass, sprich Holz im Vordergrund, weniger fruchtig, aber sehr fein. Das ist jetzt wohl Geschmacksache, beide haben keine merkliche Torfnote, beide wirklich klasse!
Jetzt ein erster Tropfen. Der 18er würziger als noch in der Nase, die Frucht nimmt sich zurück, trocken, würzig, mit einem Hauch von Rauch. Der 21er hat eine merkliche Torfnote, ohne mich aber zu erschlagen. Sehr interessant, dass diese nicht in der Nase hochkommt. Auch dieser leicht würzig, viel Fass.
Ich glaube die nehmen sich nicht viel. Sind beide herrliche Vertreter der Marke. Da kann man sich überlegen, was man lieber hat: 18er etwas mehr vom Sherry, ohne dass dieser dominiert. 21er etwas mehr vom Torf, ohne dass dieser dominiert.
Echt gut!
@maltaholic hast du den 18er mit 46% schon probiert?
Du meinst wohn den aus dem Travel Retail? Den hatte ich noch nicht…
Bin mal gespannt, ob man die 3 Jahre und 3% Unterschied merkt…
Von der Farbe her relativ gleich, der 18er eine Idee dunkler.
Der 18er hat eine sehr schöne, fast edle Nase. Leicht fruchtig, weiche Holznoten. Kräftige, aromatische Aromen. Der 21er ist etwas anders, hier steht das Fass, sprich Holz im Vordergrund, weniger fruchtig, aber sehr fein. Das ist jetzt wohl Geschmacksache, beide haben keine merkliche Torfnote, beide wirklich klasse!
Jetzt ein erster Tropfen. Der 18er würziger als noch in der Nase, die Frucht nimmt sich zurück, trocken, würzig, mit einem Hauch von Rauch. Der 21er hat eine merkliche Torfnote, ohne mich aber zu erschlagen. Sehr interessant, dass diese nicht in der Nase hochkommt. Auch dieser leicht würzig, viel Fass.
Ich glaube die nehmen sich nicht viel. Sind beide herrliche Vertreter der Marke. Da kann man sich überlegen, was man lieber hat: 18er etwas mehr vom Sherry, ohne dass dieser dominiert. 21er etwas mehr vom Torf, ohne dass dieser dominiert.