Nase: Pur: In your face: der Alkohol knallt direkt, nix Trinkstärke. Intensive, „schmutzige“ Aromen, gelb, hell, wachsig, getreidig, grünes Holz. Erster Eindruck: klassisches Bourbonfass. Herb-fruchtig (Reineclaude, unreife Mango ohne die Säure), leichte Fassbitterkeit, malzig, Haferflocken. Dann Milchschokolade, in Verbindung mit etwas Honig wird daraus eine Milchschnitte. Aber eine gute…
Wasser bringt die Bitternoten nach vorne: die Schoki wird herber, im Hintergrund Tee und Tabak. Der Honig wird intensiver. Vielschichtig und ausbalanciert.
Gaumen: Pur: Ölig im Mund, deutlich Alkohol auf der Zunge. Süß und intensiv, malzig, Honig. Mit Wasser: mehr Honig und helle Früchte (trockene Aprikose) – würzige Kräuter. Den Mundraum samtig auskleidend.
Abgang: Lang, eher würzig als fruchtig mit leichter Fassbitterkeit, mundfüllend und ölig. Honigsüße Wachsigkeit und herbe Noten balancieren sich wunderbar aus.
Bewertung: Der gefällt mir, echter Schnüffelstoff, der auch im Mund nichts zu wünschen übriglässt. Gute Mischung aus Würzigkeit, hellen Früchten und schmelziger Milchschokolade. Der ist wirklich sehr lecker. Sehr gute 88/100
Zitat von Schottendicht im Beitrag #1956Ich hab mich mal mit Fragezeichen eingetragen. Bei mir hat sich privat einiges verändert in den letzten Jahren, Whisky ist so gut wie kein Bestandteil meines Lebens mehr (mal dram-atisch ausgedrückt). Im Keller stehen drei Flaschen von denen ich 1x/Monat ein Glas trinke. Mein Ich von vor 4 Jahren (oder wann war ich beim letzten mal beim Stammtisch?) schüttelt verwundert den Kopf. Sehr viel Arbeit, Partnerin, Kind, Eigenheim, Sanierung. Allerdings arbeite ich etwas weniger seit einigen Wochen und das soll auch dauerhaft so bleiben. Samstags kann ich durchaus öfter mal. Bitte erinnert mich, ich gucke hier leider gar nicht rein.
Zitat von Schottendicht im Beitrag #1917Hey Leute, bei mir war die letzten 2,5 Jahre nichts los mit Whisky - das restliche Privatleben und auch das Berufliche ging total vor. Grundsätzlich würde ich gerne ein mal wieder dazustoßen um ein paar alte Gesichter wieder zu treffen, auch wenn das Whisky-Thema bei mir total eingeschlafen ist. Ich würde es grundsätzlich auch ein bisschen davon abhängig machen, wer noch so dazu stößt. Jedenfalls... vielleicht klappt es ja!
Hey, @Schottendicht Lange nichts mehr von Dir gehört oder gelesen. Ich stimme Dir völlig zu, es wäre wirklich schön, sich mal wieder zu sehen. Der Abend im Dungeon hat zumindest bei mir die Lust auf mehr geweckt. Und vielleicht können wir ja auch die alten Recken wie @NONkONFORM@Oldie61@Eagle Eye@Ostfriese@Sound of Islay@Thomas68 um nur einige zu nennen überzeugen, den Weg nach Münster auf sich zu nehmen.
Zitat von Whiskyanwalt im Beitrag #1912@mr_braun @ErrHaBe @IronChic @Peter: Das war ein sehr schöner Abend mit tollen Whiskies und tollen Gesprächen - danke dafür! Hoffentlich auf bald mal wieder und herzliche Grüße aus OWL!
@Whiskyanwalt Ich fand es erstmal schön, Deine Bekanntschaft gemacht zu haben und natürlich auch @IronChic und @mr_braun nach langer Zeit endlich wiederzusehen. Und lecker war es obendrein.
Also: der Stammtisch muss dringend wiederbelebt werden.
@IronChic Auch wenn ich mich in der letzten Zeit aus beruflichen wie privaten Gründen ziemlich rar gemacht habe, würde ich gerne mal wieder im Dungeon sitzen und mit Euch klönen. Geht sich halt nicht immer aus.
Zitat von Cantaloop im Beitrag #546RIP Jaques Berndorf - Starreporter, Kriegsberichterstatter, Schriftsteller, Mitbegründer und Vorreiter der deutschen Regional Krimi Szene und Autor der "Eifel Krimi´s"
"Der Journalist Peter Reinhart schrieb: „Er ohrfeigt Chefredakteure und flirtet mit Romy Schneider. Er leert zwei Flaschen Whiskey am Tag und pumpt sich mit Tabletten voll. Er verdient Unsummen und verschenkt alles. Er ruiniert Ehen und Familien. Einen Selbstmordversuch überlebt er knapp. Als abgerissener, abgebrannter, abgefuckter Starreporter und Weltenbummler verirrt er sich 1984 in die Eifel. Und bleibt. Er hat den Blues, er häutet sich, zum wiederholten Mal, er fängt ganz von vorn an. Kein Alkohol mehr. Keine Tabletten. Keine Extravaganzen. Aus Michael Preute wird Jacques Berndorf.“ Zitat Wikipedia
@Cantaloop Ich habe alle seine Eifelkrimis (eines signiert). Und auch die Spionagestorys waren toll. War ein Fan.
Ja, für uns Randeifeler war er so etwas wie ein Heimatschriftsteller, dessen gut recherchierte, thematisch interessante und immer spannende Kriminalromane auch immer Lust auf die Eifel machten. Auch die dort lebenden Menschen brachte er uns näher und eine meiner Lieblingsfiguren war der Genußmensch und Kriminalrat a.D. Rodenstock, der zum Nachdenken eine Zigarre, einen Cognac und eine gute Zartbitterschokolade benötigte. Auch seine in den Büchers beschriebenen Lieblingsrestaurants wie die "Alte Molkerei in Manderscheid" oder das "Stellwerk" in Monreal gab es wirklich und sie wurden auch immer mal wieder besucht. Sogar das Pfeiferauchen habe ich mir bei Siggi Baumeister abgeschaut und beim Pfeifenhaus Quadflieg in Euskirchen gab es zu jedem Eifelkrimi eine danach benannte Tabakmischung. (Seit 11 Jahren bin ich allerdings Nichtraucher) Schade, er war ein sehr interessanter Mensch und mit dem Krimifestival in Hillesheim lebt sein Werk noch ein wenig weiter.
Ich habe in den Neunzigern viele Krimis von ihm gelesen. Die Bücher schafften eine Atmosphäre, die man sonst nur selten findet, Berndorf brachte es fertig, das Lokalkolorit lebendig werden zu lassen, der Gegend eine Seele, einen Geruch zu geben, die Provinz dabei aber nicht provinziell sondern angenehm heimelig darzustellen. Man hatte auf alle Fälle Lust, selbst in die Eifel zu fahren.
Zitat von NONkONFORM im Beitrag #11@LaphBeg Letztens gab es noch Loch Ewe als Schnäppchen zu kaufen. Vielleicht hat sich noch keiner gefunden !? Liegt ein wenig am Arsch der Welt ... aber hey
Da könnte man ja glatt darüber nachdenken als Forum zusammenzulegen. Eine eigene Fassstark-Destille in Schottland, wie geil wäre das denn...
@Boletus Mit knapp vier Litern pro Durchlauf kommt man bei unserem Forum aber nicht weit
Zitat von NONkONFORM im Beitrag #7 @ErrHaBe Entgegen der Rekrutierung eines guten Fußballspielers doch ein Schnäppchen
...und dann hat man wenigstens was Substanzielles im Keller
Naja, kann es jetzt nicht belegen, aber soweit ich weiß, erzielen die "Vereine" allein mit Trikotverkäufen so viel Geld, dass die Transfers locker wieder reinkommen. Trotzdem...
A world gone crazy...
Wieso gibt's hier eigentlich kein "Facepalm"-Emoji?
Zitat von ErrHaBe im Beitrag #53 Interessant allerdings finde ich, dass Wirtschaftsunternehmen - nichts anderes sind Destillerien und insbesondere die Konzerne dahinter - ihr erfolgreiches Marketing vorgeworfen wird. Auch wenn man Ardbegs Geklapper als zu laut und wenig wahrhaftig empfindet, ist es als Marke absolut unverwechselbar. Das muss man auch erstmal hinbekommen...
Also ich finde dass Brennereien durch ihren Schnaps übereugen sollten, und wenn sie dies nicht tun und dafür Marketing brauchen, dann gehören sie an den Pranger gestellt.
@reds Das mit dem Pranger ist so eine Sache... Den möchte ich im 21. Jahrhundert eigentlich nicht mehr haben.
Und offenbar sind nicht alle Deiner Meinung, dass die Brennerei nichts kann. Der 10er landet was die Qualität angeht hier im Forum bei Umfragen immer wieder weit vorne. Und die jährlichen Committee-Abfüllungen sind auch alle relativ schnell verkauft, so wie ich das mitbekomme.
Wobei, ich gebe zu, ich spiele hier ein wenig den advocatus diaboli
Zitat von ErrHaBe im Beitrag #55@matts Ich meinte niemanden im Speziellen. Meine Einlassung gingen in eine allgemeine Richtung. Ich persönlich bin ja eher auch der schlichte Typ...
Persönlich finde ich, dass sowohl Ardbeg als auch Laphroaig im Kernsegment echt gute Malts produzieren. Die Sonderabfüllungen von Ardbeg allerdings habe ich ob der aufgerufenen Preise entweder nicht und wenn, dann nur als Sample im Schrank stehen. Die Flaschen im Keller sind vor allem Laphis als Cairdeas und 10 CS. Wobei auch hier die Preisentwicklung...
Könnte sein, dass der 22er Jahrgang vorerst mein letzter sein wird.
Interessant allerdings finde ich, dass Wirtschaftsunternehmen - nichts anderes sind Destillerien und insbesondere die Konzerne dahinter - ihr erfolgreiches Marketing vorgeworfen wird. Auch wenn man Ardbegs Geklapper als zu laut und wenig wahrhaftig empfindet, ist es als Marke absolut unverwechselbar. Das muss man auch erstmal hinbekommen...
Bis auf einige wenige (Springbank 15 aus den 90ern, Laphi 18, der erste Cairdéas) gehen meine Flaschen den Weg alles Irdischen.
Wobei, der Verkauf an Wiederbefüller wäre ja mal eine gute Alternative. Ist auch energetisch sinnvoll, da muß das Glas nicht erst eingeschmolzen werden. 🤔