Moin ihr, Zweit- und Drittnutzung festigen mein Bild: in Sachen Handhabung und Aussehen ist das neue Jeunesse Rum wirklich ein Traum. Eine nach außen gewölbte Trinklippe und einen so großartigen Vier-Finger-Griff würde ich mir für ‚mein’ Glas wirklich wünschen. Aber beim Verriechen schwächelt es halt deutlich gegenüber dem Unity Malt Whisky. Also fühle ich mich weiterhin beim Unity allerbestens aufgehoben, sollte Eisch jedoch irgendwann auf die Idee kommen, dass Jeunesse Rum als SENSISPLUS aufzulegen, würde es noch mal spannend.
Liebe Grüße! Und falls jemand von euch das neue Glas ebenfalls im Test hat, würde ich mich sehr freuen, von euch zu lesen, was ihr darüber denkt.
Ich hatte u.a. einmal 45,7% und einmal 46 %. Die sind bei Leibe nicht untergegangen, das hat schon gut funktioniert. Aber halt etwas ‚heller‘ – nur normales Glas halt. Und dran denken: nur mein persönliches Empfinden, nur heute Abend beim Erstkontakt. Ich werde sicher mit dem Glas in Ruhe spielen und falls ich neue Entdeckungen mache, melde ich mich gern nochmal.
Sooo … ich fühle mich klüger ;) Vier Whiskys habe ich durch ein Unity und parallel durch das neue Jeunesse Rum gelotst – und das hat eine Menge Spaß gemacht.
Optik: da gewinnt für mich das Jeunesse: hoher Stiel, der Whisky ist sehr präsent im Raum, deutlicher als beim "kürzeren" Bruder
Handhabung: der zweite Kantersieg für das Jeunesse: der Stiel passt himmlisch zu meinen Griffeln, vier Finger geben mir oben am Kelch und unten am Boden Kontakt, der fünfte kontert – das Glas steht traumhaft in meiner Hand. Das geht beim Unity zwar ebenfalls - jedoch 'nur' mit zwei Fingern. Ich mag Stielgläser, dieses ist aus meiner Sicht wunderschön und greift sich perfekt.
Nosing: nun wird’s wichtig: was kann das Neue? Ich brauche mich glaube ich gar nicht in Details oder Aromen zu verlieren, sondern gebe mal eine simples Votum, dass für alle vier verkosteten Whiskys gleichermaßen zutraf: im Jeunesse riechen ALLE Whiskys eine Spur 'heller' sprich frischer und leichter. Ob die 27-jährige Bourbonreifung eher Richtung Keksteig liegt statt das Holz zu präsentieren, ob der Sherrydrücker sich in der Nase eher leichter macht als im Unity: es ist einfach "leichter". Und es hat etwas von "etwas weiter vom Whisky weg sein". Das Unity gewinnt hier für mich deutlich: mehr Auflösung, mehr Aromendetails, mehr Wucht. Alkohol (auch 61%) fangen im Jeunesse nicht an zu stechen, steht jedoch minimal weiter vor als im Unity. Aber das Unity ist ein brachial gutes Aromenkaleidoskop - da kommt das Jeunesse nicht hin.
Trinkverhalten: ich finde nichts genialer, als eine nach außen gewölbte Trinklippe. Das hat mich an den ansonsten aus meiner Sicht bescheidenen Whisky.de-Gläsern begeistert, das finde ich auch hier genial: es macht säuisch Spaß, aus dem Jeunesse zu trinken, mehr als aus dem Unity.
Fazit: kurz und gut: das perfekte Glas steht mir vor Augen. Aber nur wenn ich schiele und aus zweien eines mache: auch wenn das Jeunesse in drei von vier betrachteten 'Kategorien' das Unity vom Feld haut, ist für mich das Nosing das A und O, um ein Glas zu bewerten. Und da ist das Unity eine LIGA drüber. Woran das liegt? Das Unity ist ein SENSISPLUS Glas. Und das Jeunesse nicht. Andererseits ist das Jeunesse (für mich) schöner, handlicher und in Sachen Trinkfluss ebenfalls spaßiger. Vulgo: sollte Eisch sich befleißigen, das Jeunesse Rum in einer SENSISPLUS-Version herauszubringen, hätte das Unity abzudanken. So jedoch ist das Jeunesse für mich keine Option - die Leistung im Nosing ist zu deutlich hinter dem Unity.
Remarks: das Glas, was mich nach einem Monat Wartezeit erreicht hat, hat mir die Spucke geraubt, was die fehlende Qualitätskontrolle in der Bläserei angeht: zwei Kratzerfelder an der breitesten Stelle, dazu eine Splitterkinke. Ebenso eiert es, wenn man es dreht, das vielleicht noch so gerade eben im Rahmend es Erträglichen, jedoch deutlich schlimmer als bei meinen Unitys. Das Glas retourniere ich, da man bei 50 € Eisch-Preis bzw. gut 40 € Straßenpreis denke ich ein Glas ohne Macken erwarten darf.
Jo, ich glaube, das wäre mein Ersteindruck. Tut mir weh, ein so schönes, griffiges und trinkwilliges Glas an die Seite stellen zu müssen, da der kleine Bruder halt einfach eine Aromenlupe erster Garnitur ist, die das Jeunesse nicht sein kann.
Ich bin sehr gespannt, was andere sagen, die sich dem Jeunesse annehmen.
Moin ihr, lange genug hat es gedauert, aber nun ist das Glas endlich in der Welt, im Handel und auch bei mir angekommen. Ersteindruck: ein määäääächtiger Hirte! Wirkt vom Kelch her sehr nah dem Unity, ist nur einen Hauch kleiner, hat eine stärkere Einschnürung und (hurra!) eine nach außen gewölbte Trinklippe. Stellt man es neben ein Glencairn (das auf dem Foto ist kein Wee Glencairn, sondern das normale ;) zeigt sich die Dimension eindrücklich. Sehr hoher Stiel, macht den Whisky sicher zum Augenfänger. Bin soweit richtig angetan. Heute Abend dann der erste Funktionstest/Vergleich – ich werde berichten …
Uuuh … ein neuer Sheriff ist in der Stadt: Eisch bringt in seinem Frühjahrskatalog (https://eisch.de/wp-content/uploads/2023...Spring_2023.pdf – S.20-21) ein neues Glas, das „Rum Nosing Glas Jeunesse“ (514/66, nicht zu verwechseln mit dem alten Rumglas Jeunesse). Sieht mir sehr spannend aus, muss sehr hoch sein (193 mm vs. 155 mm beim Unity), hat 20 ml mehr Inhalt als das Unity und eine krasse(re) Einschnürung/Form. Das nehme ich mal unter die Lupe sobald lieferbar, bestellt ist es. Bin sehr gespannt ob der Thron des Unity ins wackeln kommen könnte …
:edit: Habe nach Langem mal den Thread nachgelesen – und nun meine Unitys auch mal ausgewogen. ich komme auf 77, 77, 83, 85, 88, 92, 93, 94, 98 g. Einmal hatte ich dabei Grund zur Reklamation, ein Glas war tüchtig ‚eierig‘: https://www.youtube.com/shorts/d6O5eJz_lOw Kann bei Handarbeit und einem schlechten Moment in der Qualitätskontrolle passieren – ich finde Eisch spielt in einer eigenen Liga und liebe die Gläser.
Moin ihr, sehr zu unserer Freude haben wir unseren guten Freund und Wahl-Ludwigshafener René Lüpges überzeugen können, zum tatsächlich bereits dritten Mal als Referent für eines unserer Tastings herzuhalten – wurde und wird Besucher:innen-seitig von seinen ersten beiden Aufschlägen bei uns doch erstaunlich nachhaltig geschwärmt. 🤗 René ist sehr erfahrener Schottlandreisender und wird uns im Oktober einerseits ‚sein‘ Schottland vorstellen sowie andererseits etwas ganz Hochexklusives in unsere Gläser bringen … gesunde Vorfreude ist sicherlich angezeigt. ☺️
Immer da zu finden, wo guter Whisky produziert wird: René Lüpges
Detailinformationen zu unserem Tasting „René Lüpges: mein Schottland“ sowie die Ticketreservierung finden sich hier. 🎟️
Moin ihr, Whisky genießen ist fraglos richtig toll. Aber während des Whiskygenusses einen schottischen Singer-Songwriter zu Gast zu haben, der einfühlsam und poetisch die Liebe zum Whisky aufgreift und ihr Ausdruck gibt, ist dann eine ganz eigene Liga. Bei unserem öffentlichen Tasting am vergangenen Freitag hatten 25 Gäste dieses Vergnügen: niemand Geringeres als Robin Laing war unser Gast. 🙌
Ein Leben für die Musik und den Whisky: ‚Whiskybarde‘ Robin Laing
Moin ihr, er betreibt einen Pub in Berlin und schenkt dort 1.200 Sorten Whisky aus – nur nicht, wenn er Schottland bereist und Landschaften, Architektur und sogar Geologiegegebenheiten in sich aufsaugt. Und nicht am vergangenen Freitag, denn da war er zu Gast bei uns regulars, um ein Tasting für uns zu geben und von seinen extensiven Reisen zu berichten: Lars ‚McLarsen‘ Pechmann.
Nicht Ihre lokale Wetterfee, nein: Whiskyliebhaber und notorisch Schottlandreisender Lars Pechmann
Nach zwei Jahren Ausfall endlich wieder Limburg. Endlich wieder viele tolle Drams im Glas. Endlich wieder viele tolle Freundinnen und Freunde gesehen. Und eine Erkenntnis zementiert: uns kann nichts passieren.
Moin ihr, ein unabhängiger Abfüller feiert Jubiläum. Ein Grüppchen ostfriesischer Whiskyliebhaber ebenfalls. Warum nicht beides kombinieren und gemeinsam ein Tasting der Extraklasse hinlegen? Gesagt, getan: 10 Jahre Maltbarn und das 25. öffentliche regulars-Tasting fügten sich am vergangenen Freitag zu einem wunderbaren Abend. :)
Moin ihr, im Januar 2018 haben wir regulars unser erstes öffentliches Whiskytasting auf die Beine gestellt. Als auf Wunsch einiger Freunde organisierte, einmalige Veranstaltung angedacht wurde es zum Piloten für die uns heute lieb und teuer gewordene Tastingreihe, deren nun schon 25. Ausgabe (!) im April stattfinden wird – wir begehen unser Jubiläum! 🎉 Damals, Anfang 2018, haben wir als Referenten für unser erstes Tasting niemand geringeren als Martin Diekmann, Inhaber des unabhängigen Abfüllers ‚Maltbarn‘, gewinnen können. Wie es der Zufall will, wurde Maltbarn im Herbst 2021 zehn Jahre alt, was Martin – ganz seiner Bescheidenheit entsprechend – nicht groß Marketing-mäßig ausschlachtete oder feierte. Wir halten fest: noch ein Jubiläum! 🥳 Was also liegt näher, als im April das 25. öffentliche regulars-Tasting zu nutzen, um mit Martin und einem herausragenden Lineup das zehnjährige Maltbarn-Jubiläum (und unser eigenes kleines Tastingjubiläum) gebührend zu feiern? Das soll unser Plan sein :) 🎈
Moin ihr, er hat Freude am Whisky gefunden. Er hat Freunde durch Whisky gefunden. Und schließlich hat er als unabhängiger Abfüller einen Weg ins Whisky-Business gefunden: wir hatten am vergangenen Freitag einen Tastingabend mit Peter Ostendorf, Gründer der East Village Whisky Company. Zu unserer Freude hat Peter sich dabei nicht nehmen lassen, ein paar mehr als rare Abfüllungen aus seiner Hand zum Ausschank zu bringen.
Er mag keine Glaubenssätze: „Mit Wasser, ohne Wasser, geschwenkt, geschüttelt oder vermischt: trinkt Euren Whisky bitte einfach, wie er Euch schmeckt!“ – Peter Ostendorf
Moin ihr, die supernetten Jungs vom Alba Collection Verlag waren so nett, das gesamte Kartenmaterial einmal auf taufrischen Stand zu bringen und eine brandneue Karte, auf der Mälzereien & Co. verzeichnet sind, beizupacken.
Moin ihr, im Oktober 2020 hat der von einer chronischen Flaschenaufreißhemmung geplagte regular Seb (das bin ich) daraus, seinem Angstgegner Korken ins Auge zu blicken eine öffentliche therapeutische Sitzung gemacht, indem er mit 25 Gästen im Rahmen eines wunderbaren öffentlichen Tastings ein paar Flaschen aus vielen Jahren Vorratshaltung geöffnet und gemeinsam genossen hat. Und das war klasse!
Nun habe ich mich dazu durchgerungen, eine zweite Sitzung anzuberaumen: sechs wahrlich besondere Whiskys sind gewählt – und wenn ihr mit mir Freude an deren Genuss haben möchtet, begrüßen wir Euch herzlich gern zur zweiten Ausgabe des ‚Therapeutischen Entkorkens‘ – unserem öffentlichen Whiskytasting im Dezember.
Das kostet erneut Überwindung … aber Seb schickt sich an, ein paar schöne Flaschen aus fast zwölf Jahren Ansammelei zu öffnen, denn deren Verlust bedeutet gemeinsamen Genuss :)
PS: Meist fliegen uns die Tickets nur so aus der Hand. In einer Woche des Vorverkaufs sind nun jedoch ausnahmsweise mal ‚nur‘ 23 von 25 Tickets verkauft worden. Von daher das Sonderangebot: falls jemand von Euch Interesse am Lineup (inkl. ungenanntem Bonusdram =) ) hat, aber nicht vor Ort in Ostfriesland dabei sein kann oder mag, geben wir diese zwei Tickets notfalls auch für Samplesets raus, sprich senden Euch im Anschluss an das Tasting die Drams des Abends zu. Bei Interesse bitte das Ticketformular nutzen und im Kommentarfeld „Bitte als Sampleset“ erwähnen.
Aber vllt. steht jemandem von Euch im Dezember ja auch der Sinn nach einer Stippvisite ins Ostfriesische – wir würden uns darüber sehr freuen! Seb und die regulars