Wasserquelle: ein Wasserloch auf dem Gelände Washstill(s): 1 (4.000 l) Spiritstill(s): 1 (2.400 l) Produktionsvolumen: 200.000 l
Bedeutung des Namens: unbekannt
Kühlfilterung: unbekannt Färbung: unbekannt
Preisgefüge: Der erste Single Malt wird wird voraussichtlich erst 2029 auf dem Markt erscheinen. Bis dahin ist days Preisgefüge unbekannt.
Besonderheiten: Das Ziel der Brennerei ist es, sämtliche Produktionsschritte der Whiskyherstellung auf der Farm durchzufühen.
Status bei Genießern: Da es noch keine Abfüllungen von Arbikie gibt, wird sich der Stand bei den Genießern erst noch zeigen müssen.
Brennerei: Arkibie entstand aus der Idee dreier Brüder, den heutigen Eigentümer der Arbikie Farm an der Ostküste von Angus, welche schon seit den 1920 betrieben wird. Die Familie glaubt, dass an dieser Stelle bereits 1720 eine Brennerei in Betrieb war. Das Konzept der Whiskyproduktion besteht aus dem Gedanken, sämtliche Produktionsschritte sowie Zutaten auf und vor der eigenen Farm zu nehmen. Im Jahr 2013 begann der 18-monatige Bau der Brennerei in einem bestehenden ehemaligen Kuhstall. 2015 folgte die erste Destillation, jedoch nicht von Whisky sondern von Wodka. Später kam noch Gin dazu. 2015 wurde auch der erste Malt produziert, welcher mindestens 14 Jahre reifen wird. 2018 soll die Brennerei eine eigene Mälzerei bekommen um den Produktionskreislauf zu schließen.
Die Brennerei plant ausschließlich Abfüllungen mit einem Alter von 14, 18 und 21 Jahren zu veröffentlichen und dabei sowohl eine Jahrgangsangabe als auch die Information, von welchem Feld das Getreide stammt auf die Flaschen zu drucken. Das bedeutet, dass der erste Single Malt nicht vor 2029 auf den Markt kommen wird.
Die Arbikie-Destillerie liegt an der Küste in den nördlichen Highlands. Alles ist neu und funktional. 20230818_130006.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230818_133445.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und sie gehört der Stirling-Familie. Und die tickt gänzlich anders wie ein Konzernvorstand. Den Leitspruch möchte man auch direkt allen Besuchern kundtun. 20230818_133348.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Man beabsichtigt möglichst alle Produktionsteile in der eigenen Hand zu behalten. Diese Einstellung wird auch durch die Mitarbeiter glaubwürdig vertreten. Die umliegenden Getreide- und Ackerflächen (ca. 2.000 Hektar), der Brunnen, die Warehouses, die Abfüllanlage - alles auf eigenem Gelände. Die aktuelle Größe der Brennerei lässt es zu. 20230818_140222.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230818_140352.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230818_140642.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230818_141406.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie weit diese Eigenständigkeit gehen kann, zeigt die Releaseplanung für den ersten eigenen Single Malt. Zu Beginn der Produktion in 2014 hatte ich gelesen, dass der Eigentümer erst nach 14 Jahren einen Single Malt abfüllen lassen wollte. Unser Guide erzählte uns aber, dass das erste Release eine 18-jährige Abfüllung sein werde. Da hat jemand richtig Zeit. Und offensichtlich auch das notwenige Budget für eine solche Planung.
Um das Zeit-Gap zu überbrücken produziert man erfolgreich Gin (Erbsen) und Wodka (Kartoffeln) und Rye / Grain Whisky, selbstredend vom eigenen Acker.
Zur Tour: Unser Tourguide war freundlich und humorvoll und beantwortete alle Fragen. Unser Bus wurde am Ende sogar durch die Chefin des Besucherzentrums verabschiedet.