Gaumen: Süß! Mit deutlicher Würze dahinter, Südfrüchte in den Farben gelb und orange, Pfefferhauch, Vanillte, Butter, etwas Rosine, etwas Ingwer, Honig
Abgang: Mittellang, etwas bitter mit Rosinen, Mango und Vanille
Bewertung: Überraschend ausgewogen, etwas zu trocken/scharf
Nase: Harzige Mango, reife Aprikosen, Pfirsiche, Limetten, brauner Zucker, auf jeden Fall Melone, lebendige Gerste, eine aromatische Holznote, Feigen, im Hintergrund etwas Kokosmilch
Gaumen: Mango, Honig, eine leichte Traubennote taucht kurz auf, die Süße geschmolzenen Demeraras kleidet den Gaumen aus, saftige Gerste, Pfirsiche, Marzipan, die Eiche entwickelt sich mit ein paar Gewürzen, Muskat und weißer Pfeffer, reife Feigen
Abgang: Mittellang, prickelnd jung, herbe Aprikosen, zarte Malznote, ein kleiner Hauch Minze, Nougat geht über in dunkle Schokolade, die getoastete Eichennote ergänzt die Vanille
Bewertung: Sehr elegant und schön tritt der ''Kavalan'' in Erscheinung. Er versprüht den Charme der erkennbaren Jugend des Malts, der gleichzeitig eine ziemlich reife Aromenvielfalt mitbringt. Wirklich schön zu sehen, dass auch weit entfernt von Schottland herausragend guter Single Malt Whisky hergestellt wird.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase & Aussehen Im Glas präsentiert sich der Einsteiger-Malt in die Kavalan Welt mit einer Blütenhonig ähnlichen Farbe. Die Legs am Glasrand sind eher wenig an der Zahl. Sehr leichter blumiger und zugleich tropisch fruchtiger Duft am Anfang. Die Früchte sind eher in Richtung Mango, reife Ananas und Kakifrucht. Honig und Vanille kommen hinzu. Etwas würzige Eiche und ganz zarte Sherryfruchteinflüsse sind am Ende in der Nase bemerkbar.
Geschmack Das Mundgefühl ist nicht unangenehm, cremig aber auch zugleich etwas wässrig. Leichte Süße, dazu die Frucht aus der Nase, jedoch etwas dezenter. Hinzu kommen Holzaromen die dem Geschmack Würze und eine angenehme Malzigkeit verpassen. Aufgrund des niedrigen Alkoholgehaltes von 40% wirkt er etwas flach.
Abgang Relativ kurzer, etwas alkoholischer Abgang. Leicht bitter, eher in Richtung Schokolade als Kaffee aber auch zugleich aromatisch. Gegen Ende hin kommen überraschend Noten von Tabak hinzu.
Fazit Die wirklich nette, sehr fruchtige Nase verspricht einiges, der Geruch gefällt mir gut. Leider kann dies der Geschmack nicht gänzlich halten. Er wirkt etwas wässrig und die Aromen tun sich schwer sich zu entfalten. Ein angenehmer Malt für Zwischendurch. Ich denke, mit mehr Prozente wäre er ein wirklich leckerer Genosse.
Gaumen: Weich und süß zu Beginn, dann etwas bitter, helle Früchte
Abgang: Mittellanger Abgang mit Beerenfrüchten, dezent Seife, etwas Bitterkeit, Malz, Eiche. Vernünftig eingebundener Alkohol.
Fazit: In der Nase tolle Fruchtaromen. Am Gaumen dann etwas zu eindimensional, wird im Abgang aber noch mal richtig gut. Insgesamt ein schöner Tropfen.