Abgang: Mittel bis lang, sehr angenehm, warm, sherrylastig, Kirsche und Beeren
Bewertung: Man muss ihm echt Zeit lassen, gute 20-30 Minuten mindestens und das bei einem 12 jährigen, Respekt! Dann ist er einer der besten jungen sherrylastigen aus Nippon!
Aroma: Zitronat, Vanille, leichte, florale Noten und etwas Klebstoff. Mit etwas Zeit und Sauerstoff gesellt sich etwas Orange, ein Hauch Zimt, ein wenig Ingwer und das Aroma einer frisch geöffneten Tüte Jelly Beans hinzu.
Geschmack: Kräftiger, leicht scharfer Antritt. Zudem ein wenig trocken. Eine ordentliche Ladung Malz, etwas herber Kakao, etwas würzige Eiche, leichte Orange und ein wenig Vollmilchschokolade.
Nachklang: Mittellanger, würziger Abgang. Der Fasseinfluss bleibt durchaus präsent. Zudem eine leichte, an Ingwer erinnernde Schärfe. Zum Ende hin ungesüßter Espresso.
Fazit: Die Würze der Eiche gepaart mit der leicht scharfe Ingwer-Note lassen mich immerzu an einen Bourbon denken. Schottland trifft Kentucky so zu sagen. Handwerklich gut gemacht.
"Freedom an' whisky gang thegither! Take aff your dram!" Robert Burns, 1786
Nase: süß - Bambus mit Birnenquitte und reifer Aprikose, Bourbonnote Vanille, leichte Klebernote, süßes Getreide, süße Pappmacheé, gerösteter Kaffee
Gaumen: weicher Antritt mit süßen Boubonnoten und Frucht, wieder etwas gerösteter Kaffee, fruchtig süß mit einem schönen Biss, gut ausbalanciert
Abgang: leichte Alkoholnote bleibt im Mund mittellang: Birnenquitte, Pocorn, heller Karamell -süß und malzig, angenehmer Abgang
Bewertung: ein schlüssiger Whisky, ausgewogen und harmonisch von der Nase bis zum Abgang gefällt mir besser als der 18y an always welcomed dram 86 von 100 Punkten
*Whiskylinker*
„Dieses Mitglied war noch nicht im Forum aktiv“ ;)
Nose: Süß und sehr Fruchtig mit Grapefruit, Kumquats, Blutorange, Khaki, grüner Apfel, Litschi, Annanas. Dahinter kommen Mais und Getreidenoten, Birchermüsli und süßes Popcorn. Eine schöne, würzige Eichennote sowie Vanille sind im Hintergrund stets präsent.
Taste: Leichter Antritt, seidiges Mundgefühl. Den Obstsalat aus der Nase hab ich auch am Gaumen, zusammen mit würzigen Honig und kräftiger Eiche, und etwas Hefe.
Finish: Mittellang bis Lang, immer noch die Früchte, etwas Menthol und Vollmilchschokolade.
Kommentar: Sehr lecker, schön konstruiert, die Eiche begleitet einen tollen Fruchtmix.
Nase: Grüner Tee trifft auf mehlige Birnen, Äpfel und getrocknete Aprikosen. Hintergründig schwingen kandierte Limetten mit. Mit der Zeit wird die Nase immer süßer: Honig kommt durch und ich muss unweigerlich an Honigmelone und Bananen denken. Zwischendurch blitzen immer wieder dezente Rosinennoten durch.
Mund: Vergleichsweise klar und süß-säuerlich trifft der Tropfen auf die Zungenspitze. Von einem schönen Malz- und Getreidegeschmack begleitet spülen helle Früchte in den Mund. Pfirsich, Honigmelone und Grapefruit huschen vorbei, bevor sich herb-würzig die Eiche mit ihrem Holzgeschmack bemerkbar macht. Zusammen mit etwas Vanille sorgt eine Messerspitze Pfeffer für einen angenehmen Spannungsbogen, bevor es zunehmend nussig ins Finish übergeht.
Abgang: Der Abgang ist mittellang. Helle Früchte und ein kräutrig-würziger Eichenholzgeschmack greifen stimmig ineinander. Eine wohlige Wärme zieht auf und im Hintergrund changieren die hellen exotischen Früchte.
Charakter: In der Nase fast wie ein exotischer Früchtecocktail aus der Dose. Dann aber heisst das Motto süß-sauer trifft auf kräutrig-herb. Helle Früchte, Eiche und Malz/Getreide bewegen sich hier auf Augenhöhe. Mundgefühl und Intensität wissen zu überzeugen.
Bewertung: Gut gemacht und zweifelsfrei gut trinkbar, wenngleich von der Charakteristik nicht nach meinem persönlichen Geschmack. Für diese Art von Malz und Eiche im hellen Frucht- und Kräutermantel gibt es von mir 85 Punkte. Für sich genommen keine Offenbarung, aber als Begleiter zum Sushi würde ich diese Abfüllung gerne noch einmal probieren.