Nase: Apfelpfannkuchen, Zimt, ein paar Tropfen Zitronensaft, dann kommen Noten von Honig und süßem Weißwein, Gewürztraminer, je länger ich rieche, je mehr kommt die Eiche durch, eine vielschichtige Nase, nach einer Weile kommt auch der Sherry durch
Gaumen: leichtes Mundgefühl, aber ein kräftiger Antritt, etwas adstringierend, Eiche, Cranberrysaft, ein Hauch Rosmarin, Bitterorange
Abgang: leicht, trotz der bitteren Holznoten, herb, sehr hochprozentige Bitterschokolade, Espresso, mittellang
Bewertung: Der Geruch hat mir sehr gefallen. Leider kann der Geschmack und der auch der Abgang nicht mithalten. Am Gaumen ist der Whisky erstaunlich scharf. Und der Abgang bringt viel mehr Eiche als der Geruch erwarten ließ.
Blindprobe
92 Punkte von Murray!
Ich kann verstehen, wenn jemand diesen Whiksy lecker findet, aber 92 Punkte ist vollkommen absurd. Dafür ist der Whisky in sich nicht stimmig: die weiche, zarte Nase, ein scharfer Antritt, dann doch irgendwo bittersüß, und als letztes der sehr herbe, holzlastige Abgang. Das passt alles nicht richtig zusammen. Das zeigt mir doch (zum wiederholten Male), dass Murrays Bewertungen für mich vollkommen wertlos sind. Es ist mir unbegreiflich, wieso sich sein Buch jedes Jahr so gut verkauft.
@Gloin Geschmack ist subjektiv - das ist mir bewusst. Mir ging es nicht um deine Wertung. Die habe ich schon vor meinem Kauf in der Base gelesen (unter 100€ btw) Ich merke nur 0 Schärfe und frage aus Neugier...