Nase: Klassisch Springbank, drei Assoziationen springen einem direkt in den Kopf: Dreckig, erdig, salzig. Alkohol nicht zu spüren. Nach der ersten Welle Salz dann ganz stark Anis. Dick, ölig. Sehr würzig und mineralisch. Eine deutliche, nicht alkoholische Frische ist dabei (Minze?). Säuerlich, vielleicht Richtung Balsamico. Erst spät kommt eine merkbare Süße, allerdings nicht fruchtig und schwer zu beschreiben: eher sorgt Rohrzucker mit etwas Limette für einen „Caipi“-Eindruck. Meerluft mit Salz und Algen bleibt immer dabei.
Mund: Prickelnder Antritt auf der Zunge. Ölig, schwer. Würze, ganz leichte Bitterkeit, Nelken, Kardamon. Wird trocken, Mundraum zieht sich zusammen. Im Abgang tauchen doch noch ein paar dunkle Beerenfrüchte auf, dann übernimmt gesalzene Bitterschokolade, etwas nussig. Bleibt lang.
Unverkennbar Springbank. 46% passen für mich – Nase und Abgang gefallen mir richtig gut, im Geschmack fällt er etwas ab. Ich liebe Springbank, diesen insgesamt auch.
Zitat von Onno im Beitrag #2Nase: Klassisch Springbank, drei Assoziationen springen einem direkt in den Kopf: Dreckig, erdig, salzig. Alkohol nicht zu spüren. Nach der ersten Welle Salz dann ganz stark Anis. Dick, ölig. Sehr würzig und mineralisch. Eine deutliche, nicht alkoholische Frische ist dabei (Minze?). Säuerlich, vielleicht Richtung Balsamico. Erst spät kommt eine merkbare Süße, allerdings nicht fruchtig und schwer zu beschreiben: eher sorgt Rohrzucker mit etwas Limette für einen „Caipi“-Eindruck. Meerluft mit Salz und Algen bleibt immer dabei.
Mund: Prickelnder Antritt auf der Zunge. Ölig, schwer. Würze, ganz leichte Bitterkeit, Nelken, Kardamon. Wird trocken, Mundraum zieht sich zusammen. Im Abgang tauchen doch noch ein paar dunkle Beerenfrüchte auf, dann übernimmt gesalzene Bitterschokolade, etwas nussig. Bleibt lang.
Hrrr, jetzt muss ich da mal reingrätschen. Hast Du Dich im Whisky verklickt?
Ich hab quasi von deinem Eindruck bis auf ein paar wenige Übereinstimmungen gar nichts, keinen Kardamom, nicht dreckig, kein Balsamico, wenig Salz und fast keine Erde.
Werde mal detailliert berichten, ist mein Haus-Whisky und den hab ich recht gut im Kopf...
Ne, schon der richtige Whisky. Und dass sich Assoziationen und Eindrücke mitunter auch stärker unterscheiden, finde ich jetzt nicht soo ungewöhnlich...
Nose Die Nase beginnt mit Sherrysüße, ein Beerenkompott, Vanille, helles Nougat und Pfeifentabak mit Kirschgeschmack. Dazu der typische Springbank Funk, nasse Erde, Kuhstall, mineralisch. Leichte Kräuternoten, etwas Zitrone und eine Spur von Rauch runden die Nase schön ab.
Taste: Leichter Antritt, seidiges Mundgefühl. Kräftige Vanille und helles Nougat. Zitronensorbet, dann erst kommen wieder die Beeren gemeinsam mit angenehmer Eiche. Etwas Heu.
Finish: Mittellang, Beeren, leicht Eiche, etwas kräutrig. Milchschokolade. Der Rauch macht sich nochmal bemerkbar. Ganz am Ende klingen die erdig/mineralischen Noten aus
Kommentar: Schöner Whisky, aber wirkt auch etwas beliebig, von einem Springbank erwarte ich mir mehr von dem typischen Springbank Charakter, der nur in der Nase wirklich deutlich wird.