Der Malt begrüßt mich mich einer zarten Sherrynote, hat aber gleichzeitg einen sehr würzigen Charakter, der noch durch einen Hauch Rauch unterstützt wird. Viele gelbe Früchte mit immer wieder kurzem Aufblitzen von tropischen Fruchtakzenten. Malzig-getreidige Noten sind aber auch nicht zu verleugnen; insgesamt kommt der Whisky ein wenig rüber wie ein Müsli mit Bananenstückchen und kandierter Organge, gegesssen am offenen Kamin. Im Mund denkt man sofort...ach, ein paar mehr Prozente wären schon schön. Auch ansonsten kann der Malt das hohe Niveau aus der Nase nicht halten. Ja, der ist schon verdammt ölig und Vanille, Malz und ein wenig Bratapfel machen die Sache schon ganz nett. Kakaobutter gesellt sich dazu, Eichenwürze erwacht auch zum Leben und über allem liegt ein wenig trockener Rauch. Abgangtechnisch zwar eine recht deutliche Eiche, aber leider zu bitter, zu dünn/spitz vom Aroma und Tannine gibts auch ordentlich dazu. Eher röstig-bitter und mittellang ausklingend. Zum Schluss leichte Alkoholnote. ...kann Suren von Schokoadenaroma enthalten
Ja, schade. Von der Nase her hat der Malt Potential und auch diese leichte Rauchigkeit ist nicht so verkehrt. Dann aber kommt es so rüber als hätte man a.) ein wenig zu viel verdünnt und b.) der Qualität der Fässer zu wenig Beachtung geschenkt und/oder der MasterBlender ist nicht der Held von Schottland.
Ich gebe aber nicht auf. Ich finde bestimmt nochmal einen Glentauchers, der mir besser mundet.
Ach ja, kaufen würde ich diese Abfüllung nicht.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot