Nase: Malzig, trockener Sherry aber dezent, leichte Holzigkeit, durchaus kraftvoll für nur 40 %. Gaumen: Kräuterig, leicht süß, Malz, dezente Früchte, keine Sherrybombe, eher eine schüchterne Refill-Sherrylady. Abgang: Kurz bis mittellang, Kräuter und Würze bleiben dominant.
Der ist sehr eigenständig, ein wenig neben dem Einerlei der Sherrymalts. Muss man mögen, mir gefällt er durchaus. Man kann sich durchaus noch öfters mit ihm beschäftigen. Das PLV (ca. 32,- €) ist tipptopp.
Aroma: Im Antritt eine süße Kräuternote und eine helle Traubennote. Etwas Malz und eine deutliche Eichenwürze.
Geschmack: Helle Fruchtsüße und tatsächlich ein bisschen wie Trauben- Nussmüsli. Auch im Geschmack eine ordentliche Portion Eichenwürze.
Abgang: Mittellang mit der süßen Getreidenote und leichter Eichenwürze.
Fazit: Nicht übel der Gelnburgie. Ganz schön kräftig für seine 10 Jahre und durchaus interessant. Ob ich eine Flasche davon brauche weiß ich nicht. Trotzdem schön den mal versucht zu haben.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Sahne-Kirschbonbons, eine Apfelsteige lagert im warmen Dachboden, Vanille, etwas brauner Zucker, ordentlich malzig, Aprikose, relativ blumig, wirkt erstaunlicherweise sogar fast leicht rauchig
Gaumen: Leicht salzig anmutender Antritt, süßes Malz, Marzipan, reife Äpfel, pfeffrig, Kumquats, von anfänglicher Süße schlägt er in kräftig-würzige Aromen über
Abgang: Relativ kurz, dafür kräftig, leicht trocken, kurz erscheint Vanille, Walnuss, wird leicht bitterlich, Kakao, Zimt, brauner Zucker
Bewertung: Ein gefälliger Malt, der nicht durch besondere Komplexität punktet, sondern eher mild und unaufdringlich auf die Geschmacksknospen einwirkt. Jedoch hat der Brand eine erkennbare Kraft inne, die sich kurzzeitig in einer Würze und Pfeffrigkeit, besonders im Finish, bemerkbar macht.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin