Nase: grüner und gelber Apfel, viel Vanille, süßsauer, Zitrone, geschnittenes Gras, Weißweincreme, Zitroneneis
Gaumen: Scharfer Antritt, der Alkohol ist spürbar, die Noten aus der Nase wiederholen sich, süßsaure Früchte und Vanille, doch nun kommt ordentlich würzige Eiche dazu
Abgang: Im Abgang wird die Eiche noch mächtiger, die süßen Früchte müssen dem weichen, einzig eine leichte Säure kann sich gegen die Eiche durchsetzten und vermischen sich mit den herb bitteren Noten aus dem Holz.
Bewertung: Der Geruch ist geradezu archetypisch für eine firstfill Bourbon Reifung und zeigt auf wunderbare Weise, dass für intensive Arome kein Sherryfass nötig ist.
Dieser Eindruck setzt sich im Mund und im Abgang fort, ergänzt um kräftige Eiche.
Ein wundervoller Whisky, der zeigt, was auch ohne Weinreifung möglich ist. Ich liebe ihn dafür.
Nase: fruchtig mit grünen Äpfeln, etwas Vanillepudding, gut eingebundener Alkohol mit leichtem Geruch von trockenem Holz
Gaumen: schöne Würzigkeit vom hellen Holz mit etwas Pfeffer, dazu Apfel und schwarze Johannisbeeren mit leichter Säure
Abgang: wärmende Noten vom Alkohol, eine gute Verbindung von Eichentönen und dem Rest der Obstnoten, sehr angenehm und mittelang bis lang andauernd
Bewertung: 86 Punkte
Ein klassicher Vertreter der Nadurras - zwar allgemein in Intensität und Holzeinfluss stark schwankend zwischen den Batches, aber hier hat Glenlivet alles richtig gemacht!
Nase: frisch, sehr blumig, leicht Eiche, Vanillie und wird mehr bis es richtig satt da ist!!, Birne, Toffee, Kokosnuss, Süße wird kräftiger, der Alkohol prikelt
mit Wasser: Marzipan, Birnen, noch mehr Vanille, Himbeeren, leicht grasig, leicht erdig
Gaumen: voll und kräftig am Gaumen Vanille, Karamell, würzig, Eiche, leicht Malz, leicht süß, der Alkohol ist zu merken
mit Wasser: fruchtig (helle und exotische Früchte), sehr süß (gut nicht zu stark!) wird dann sehr würzig und bitter (Virgin Oak im Spiel?)
Abgang: lang Eiche und altes Lakritze
mit Wasser: herb, Gebäck mit Zuckerglasur
Bewertung: eine Bourbonsau ein geiler Malt der mir sehr gefallen hat komplex der sich mit der Zeit und Wasser noch schön entwickelt der Malt will und braucht Wasser!!
Nase: Weiße Schokolade, Kokos, frische Minze, eine dichte Vanillewolke strömt in die Nase, Ananas, die sauberen Aromen der Gerste wirken messerscharf, Holzlasur mit Harz, frische grüne Äpfel, Sandelholz, aromatische getoastete Eiche, eine Packung heller Drehtabak wird frisch geöffnet
Gaumen: Viel Honig und Bienenwachs, die schnittige Gerste trumpft erneut auf, getrocknete Aprikosen mit weißer Schokolade, klebriges Vanillefudge, Kokos und weiße Mousse au Chocolat, Crème Brûlée, eine Spur Wintergrün, kandierter Ingwer
Abgang: Lang und kaufreudig, intensive Gerste, extrem verdichtete Vanille, süßliches Malz, getrocknete Apfelchips, geröstete Kokosraspeln, Grießbrei mit Zimt und Zucker, Ingwer, gebräunte Mandelscheiben, intensive getoastete Eiche (sehr mild), wenig Süßholz, wärmende Gewürze
Bewertung: ''Glenlivet'' an sich liefert eh schon einen hervorragenden und sauberen Brand. Hier kommen noch einwandfreie aromastarke Fässer und die natürliche Fassstärke hinzu. Das Fehlen von Sherryeinflüssen ist keine Limitierung, stattdessen kann man die Intensität des Malts mit allen Facetten der Gerste voll erleben. Mehr kann man bei Ex-Bourbonfässern und 16 Jahren Alter kaum erwarten.