Nase: Malz, Getreide, süße Orange, Vanille und Karamell, ein Hauch Eukalyptus, weich, keinerlei Alkohol.
Gaumen: Der Antritt ist zwar nicht kräftig, aber doch etwas kräftiger als die Nase erwarten ließ, etwas würzige Eiche, etwas Orange, viel Getreide, weniger süß als in der Nase, hauchzarte Bitterkeit, eine Spur Pfeffer
Abgang: warm, klassisch, Eiche Malz, wieder etwas Orange
Bewertung: Der Geruch ist sehr elegant, ausgewogen, weckt sofort Lust zu probieren, nicht sehr komplex, aber unglaublich harmonisch. Geschmack und Abgang fallen auf hohem Niveau etwas ab, aber gefallen mir trotzdem gut. Ein sehr schöner Glenlivet. Für mich hat Glenlivet schon immer den Prototyp des Scotch Whisky dargestellt. Der Sherry ist eine ergänzende Note, aber bei keinem anderem Whisky erkennt man so gut, aus was er gemacht wurde: Getreide. Ich mag das.
Habe gerade ein Sample vom Archive 21 im Glas. Die Nase ist unaufdringlich, leicht grasig, ein bißchen Vanille oder Honig. Aber was kommt da auf der Zunge?? Wenig bis nix! Bin total überrascht, wie eindimensional dieser 21j daherkommt. Bin mit Glenlivet eigentlich immer gut gefahren, aber hier präsentiert sich ein einfacher Malt ohne jeden Ausdruck. Im Nachgang eher etwas holziger Alkohol, die Länge entspricht zumindest einem älteren Malt. Aber was für eine Enttäuschung, trinkbar natürlich, Erwartungshaltung voll verfehlt, irgendwas zwischen 82-84 Punkte - keine Empfehlung (von mir)
Zitat von pianoman im Beitrag #6@Dark Side Of The Malt Oha... weißt du welches Batch du hattest?
Beim Sample angegeben war Batch 0612K (2012)
Interessant. Genau davon hatte ich auch mal eine Großflasche. Geschmacklich nicht intensiv (muss ja auch nicht immer sein), aber durchaus filigran und elegant und weit entfernt von "wenig bis nix" und "eindimensional".
Zitat von pianoman im Beitrag #6@Dark Side Of The Malt Oha... weißt du welches Batch du hattest?
Beim Sample angegeben war Batch 0612K (2012)
Interessant. Genau davon hatte ich auch mal eine Großflasche. Geschmacklich nicht intensiv (muss ja auch nicht immer sein), aber durchaus filigran und elegant und weit entfernt von "wenig bis nix" und "eindimensional".
Evtl. wurde ein Sample aus einer fast leeren und schon lange geöffneten Flasche gezogen und der Inhalt war schon entsprechend ausgegast.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Der Glenlivet 21 ist so ne Sache für sich. Ich fand ihn einen ziemlichen Riecher, da war er besonders spannend. Im Mund dann wirklich filigran, wobei ich ihn auf der holzigen Seite erlebt hab. Aber wenn deine Tagesform vielleicht gerade diese Aromen nicht aufnehmen könnte, eint vermutlich wenig übrig