Nase: Die erste Nase ist geprägt von einer alkoholischen Note. Man merkt ihm das vermutlich geringe Alter sofort an. Danach kommen Citrus-Früchte, Vanille und vor allem: Grüne Äpfel. Das Cider Cask Finish ist deutlich spürbar. Mit Wasser wird der Malt wesentlich runder und angenehmer in der Nase. Viele helle Früchte und noch mehr Apfel! Gefällt mir jetzt richtig gut. (86/100)
Geschmack: Ohne Wasser ein durchaus kräftiger Antritt am Kaumen. Die zunge wird belegt mit hellen Früchten, ein Hauch Vanille und wieder ganz viel Grüner Apfel. Für mich als Sherry-Liebhaber erst ein wenig ungewohnt und trotzdem verdammt lecker. Mit Wasser verschwindet der kräftige Antritt und er wird sehr weich und angenehm. Jetzt mag ich ihn noch lieber. Viele viele helle Früchte und natürlich: Äpfel! Postiv überrascht. (86/100)
Abgang: Ein mittellanger Abgang. Man merkt ihm hier das junge Alter deutlich an. Es fehlt ein wenig an Komplexität im Abgang. Kaum Eiche und nur wenig Vielfalt. Der Abgang ist der schwächste Part von diesem Malt. (83/100)
Bewertung: Dieser malt verbindet meine beiden favorisierten alkoholischen Getränke. Cider und Single Malt. Man merkt dem Whisky sofort an aus welchem Fass er kommt und was der Plan dahinter war. Eine durchaus gelungene Nase, gepaart mit einem tollen Gaumen und einem mittelangen Abgang - der doch ein wenig komplexer hätte sein können - Ich habe 63,50€ bezahlt und würde es wieder ausgeben. Toller Single Malt! (85/100)
Der klingt auch sehr verlockend. Bei meinem nächsten Schottland-Trip nächstes Jahr werde ich mal bei Glen Moray vorbeischauen. Die Brennerei lief bei mir ziemlich unter dem Radar.