Geruch: sehr kräftige Aromen, schwarzer Kaffee, Bitterschokolade, dunkler Tabak, Leder, Gewürze, Kräuter, Rosinen, überreife Orangen, vordergründige Eichenaromen suche ich vergebens
Geschmack: erst weich, dann ein deutliches Prickeln mit einer Welle an kraftvollen dunklen Aromen, viel Bitterschokolade, dunkler Tabak, schwarzer Kaffee, verstaubte Ledersessel, Orangenschalen, schwarzer Pfeffer
Abgang: mittellanger bis langer Abgang, die Bitterschokolade geht stärker in Richtung zartbitter und wird süßer, Tabakaromen, welche in eine leichte Trockenheit münden, der verflüchtigende Geschmack von kaltem Kaffee bleibt zurück
Fazit: ich gebe eine 2 (kaufen) in meinem Bewertungsschema, ein sehr außergewöhnlicher Glendronach, unglaublich kräftig (auch deutliche Wasserbeigaben steckt er locker weg) und dunkel (auch im geschmacklichen Sinne), auch für Sherrymonster-Fans eine deutliche Herausforderung - Bitterschokolade, schwarzer Kaffee, Tabak - kein Platz für Süßmäulchen, der Philip Marlow unter den Single Malts.
Ein toller Malt. Man sollte ihm seine dunklen Geheimnisse aber lassen, mehr als ein Dram würden mich überfordern.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.