Geruch: direkt volle, schwere (ja überwältigende) Aromen, viel Süße, Melasse, Waldhonig, getrocknete Früchte (insbesondere Rosinen), süße Gewürze, Schokolade mit hohem Kakaoanteil, schwarzer Tee, überreife Orangen, aber auch Orangenschalen, Kaffeearomen, ein Hauch Tabak, etwas weißer Pfeffer, kaum Eichenaromen (trockene Sägespähne) - was ein Nosing!
Geschmack: weich, leichtes Prickeln, volle Aromenfracht, viel sirupartige Süße, Waldhonig, Rosinen, süße Gewürze, Zartbitterschokolade, schwarzer Tee, überreife Orangen, Kaffee, wieder Melasse, etwas weißer Pfeffer im Hintergrund
Abgang: langer Abgang, kaum abnehmende Aromenstärke, viel Süße aus den Rosinen, Kaffee, Schokolade, Waldhonig, Kräuterbonbons, leichte Pfeffrigkeit, die aber gegenüber der fruchtigen Süße keine Chance hat, wärmend bis zum Ende
Fazit: ich gebe eine 1- (Liebling) in meinem Bewertungsschema, ein wahres Sherrymonster, wogegen der Parliament wie ein Sherrymönsterchen wirkt, dabei sind die einzelnen Aromen deutlich identifizierbar, also keine Sherrysuppe, der Preis ist für einen 20-jährigen Whisky allerdings sehr ambitioniert (woraus auch das Minus resultiert), wer den probiert, sollte Glendronach wirklich intensiv lieben.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.