Geruch: mittelstarker Rauch mit Teer und glimmender Kohle (und eine leicht phenolisch-medizinische Note), zarte Honigaromen, eine verschrumpelte Orange, alter Eichenschrank, vergilbte Bücher, Assoziationen nach Stockfisch auf Trockengestellen in Norwegen
Geschmack: weich, teeriger Rauch mit schwelender Kohle, eine deutliche Süße, die einen Moment sogar den Rauch übertönt, Salzigkeit, schwarzer Pfeffer
Abgang: mittellang, Asche, leicht schokoladig (dunkle Schokolade), eine Andeutung von bitteren Kaffeearomen, verflüchtigende Süße, am Ende wieder Pfeffrigkeit und die schwelende Kohle (genauer Eierbriketts)
Fazit: ich gebe eine 2- (kaufen) in meinem Bewertungsschema, ein schöner alter Ardbeg, zwar ohne bedeutsame Komplexität, aber weich und intensiv. Der nur mittlere Abgang wird durch die schwelenden Eierbriketts wieder ausgeglichen.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Nase Viel altes Holz, etwas modrig. Rauch ist kaum auszumachen, zumindest zu Beginn. Brombeerkonfitüre, Schwarzkirschen, rote Trauben. Der Geruch alter, staubiger Bücher. Zuckerrübensirup und Brotteig.
Geschmack Trockener Antritt mit speckigem Rauch. Direkt Salz auf der Zunge, salzige Lakritz, Noriblätter, geräucherte Forelle. Deutlich Eiche, dabei aber nicht herb oder bitter, sondern lediglich trocken. Kaffeesatz, Toffeebonbons, Karamell. Sehr intensiv und fordernd auf der Zunge.
Abgang Lang und trocken mit alten Eichendielen, Lakritz, Salz, Kaffeebohnen und einem Spritzer Zitrone.
Fazit Der hat die Tiefe, die ein 24yo Ardbeg haben sollte. Nicht nur gute lead guitar, sondern auch hervorragende backing vocals. Die sind es, die ihn lange über die Zunge tragen. Der macht Spaß.
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