Geruch: direkt kräftiger Rauch, dann intensive Vanillearomen, die nach einiger Zeit auch den Rauch in den Hintergrund drängen, eine unauffällige Fruchtsüße wie unreife Birnen, zarte florale Noten, minimale Eichenaromen wahrnehmbar
Geschmack: deutliches Prickeln, aber trotzdem weich, wieder viel Vanille, Fruchtsüße und auch ein klein wenig mehr Eichenwürze
Abgang: kurzer Abgang (wenn man den reinen Rauch mitrechnet max. mittellang), Süße, selbst der Rauch verflüchtigt sich überraschend schnell
Fazit (da kann man echt was schreiben): ich gebe eine 3- (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, "der beißt nicht, der will nur spielen" könnte man hier echt unterschreiben und außerdem hat der Malt bei mir einen persönlichen Rekord in der Kategorie "Raucher" aufgestellt - der kürzeste Abgang. Ich würde ihm den Arbeitstitel Angelshare geben.
Das ich nicht falsch verstanden werde, der Malt hat nichts Bösartiges an sich, jeder Anfänger kann ihn gefahrlos verkosten. Aber seien wir ehrlich, ein peated Malt muss ein klein wenig böse sein.
Tja und jetzt? In der Theorie sollte ein rauchiger Malt im Kleinkinderalter doch wirklich maximal Peat haben. Um mit den Ärzten zu sprechen "War das alles?".
Was ich sonst nicht tue ... ich habe ihn dann anschließend trotz des hohen Alkoholgehalts ohne Wasser verkostet. Er wurde zwar süßer, aber ansonsten war es das.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.