Gerade kommen die neuen Flaschen der unchillfiltered collection raus. Bei den um die 20jährigen Hogshead Whiskys von Destillen aus der zweiten und dritten Reihe ist der Preis nicht mehr 50€+ sondern 70€+. Die haben wohl jetzt leider mit GM gleichgezogen.
Und die Vintage Reihe mit 43% ist leider auch vom Preisanstieg betroffen. Der neue 22-jährige Linkwood kostet 78 Euro. Die Vorgänger lagen da so 20 Euro drunter.
Zitat von Larso im Beitrag #2Und die Vintage Reihe mit 43% ist leider auch vom Preisanstieg betroffen. Der neue 22-jährige Linkwood kostet 78 Euro. Die Vorgänger lagen da so 20 Euro drunter.
------------------------------------------------------------------------------------------------------ Mit dem Wissen wächst der Zweifel ------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wonach genau soll ich selektieren? Nach Malts, die den neuen Preis wert sind? Nach Malts, die aufgrund schwacher Qualität nicht teurer geworden sind? Gute Qualität zum alten Preis gibt es leider kaum noch. Die zeitnahen Preiserhöhungen von G&M und Signatory beweisen doch einmal mehr, wohin der Trend geht.
Mal ein paar Beispiele wo guter Whisky im ersten Halbjahr bezahlbar war.
Alle probiert und für gut befunden, nach meinem Geschmack natürlich!
Maltman
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Ardmore 2008.jpg
Deanston 2008 Bordeaux Ca
Glenallachie 10 Adelphi.J
Laphroaig 12 Single Cask
Maltman Ardmore 7.JPG
Maltman Secret Speyside 1
Tamdhu Batch Strength 003
Signatory hat mir die Welt der unterschiedlichen und z.T. unterschätzten Maltas eröffnet, weil die Abfüllungen preislich so hochattraktiv waren. Imperial, Blair Athol, Mortlach, Longmorn, Ledaig uva. Destillate hätte ich nie im höheren Alter, geschweige denn in Sherryfässern probieren können. Die UCF-Reihe ist für mich ein Pfeiler meiner Whiskywelt.
Gerade in diesen Zeiten, in denen man das Budget sehr weise verteilen muss, um am Hobby noch Spaß zu haben, ist die Nachricht schlecht. Die schmucklosen Abfüllungen bleiben als günstig im Kopf. Ein Preisanstieg über Gebühr wird nur mit einer Neuerfindung der Marke funktionieren imho.
Und das hieße Marketing. Was die Preise ansteigen ließe.
Es ist ja nun nicht das erste Mal. Erinnere mich noch einen Besuch in Luxemburg bei Maxi Vins 2012. Da flatterte gerade die Preiserhöhung der "Blumenvasen" rein 15- 25 %
Kein Wunder das der Hype waidlich ausgepresst wird.
Ergo selektieren oder abwenden wie Noferatu schon schrob
Signatory wäre blöd, würden sie preislich nicht nachziehen. Vor allem da, meiner Wahrnehmung nach zumindest, Signatory im Gegensatz zu den anderen großem UA (G&M, Laing) doch relativ günstig war.
Ich könnte mir vorstellen dass Fässer in der Qualität die Signatory geliefert hat, den von mir probierten zu urteilen, auch nicht günstiger werden.
Und ein letzter Aspekt - Whisky wird mutmaßlich nicht ewig so gut laufen. So schade es für uns Verbraucher ist, aber in der derzeitigen Hochkonjunkturphase bzgl Whisky ist genau der richtige Zeitpunkt für die nächste Flaute vorzusorgen.
Und mal ins Blaue hinein vermutet könnte ich mir vorstellen dass da ein Teil Sorge bezüglich eines harten Brexit mitschwingt. Whisky selbst würde ja mit 0% verzollt, aber wie sieht es mit dem Rest aus - Kupfer für Forsyth, Verschleiß- und Ersatzteile für die Anlagentechnik etc. Nicht nur für die Destilleries, auch für die Bottling-Anlagen.
Um es schade zu finden habe ich dort zu wenig gekauft, aber ich kann es nachvollziehen. Und ich bezweifle mal stark dass Profitgier hier der Treiber war.
________________________________________________________ “Because some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn.”
Alfred Pennyworth
Folgenden Genießern gefällt das: Marcus2 und galli