Geruch: mittelstarker Rauch (nicht medizinisch, nicht Asche, nicht Teer, alles sehr sanft und süßlich), florale Aromen, Honig, Kamille, zarten Zitrusnoten, dezente Sägespähne, der Alkohol ist leicht spürbar
Geschmack: weich, die 48,3% sind vergleichsweise wenig spürbar, die Honigaromen werden durch den süßlichen Rauch eingerahmt, würzige Eiche, weißer Pfeffer
Abgang: mittellanger bis langer Abgang, Honigaromen, Kräuter, wieder die Kamille, am Ende eine leichte Pfeffrigkeit, die sanfte Rauchigkeit begleitet die Geschmacksnerven noch eine Weile und wird dann langsam bitterer, wobei ganz am Ende die Süße wieder die Oberhand bekommt
Fazit: ich gebe eine 3 (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, klar ein untypischer Balvenie und bestimmt ein merklicher Aufwand im Herstellungsprozess, mit dem Maßstab der Islay-Rauchigkeit kann hier nicht gemessen werden, ähnelt eher einem Highlandpark, also ich brauche keinen torfigen Balvenie.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Abgang: Mittellanger Abgang mit Rauch, Pfeffer, Malz, Tinte, Bitterkeit und etwas Schärfe.
Fazit: Der Rauch in der Nase ist gedämpft, die typischen Balvenie-Speyside-Noten jedoch auch. Am Gaumen dann deutlich mehr Rauch und ordentlich Kraft. Doch die Speyside-Noten gehen unter. Einen Versuch war es wert. Am Schluss aber gilt: Schuster bleib bei deinen Leisten. Da trinke ich lieber nichtrauchigen Balvenie.