Nase: Dunkle und süße Beeren strömen sofort aus dem Glas. Röstaromen und gebrannte Mandeln vermischen sich mit der intensiven Fruchtnote. Langsam gehen die Rosinen und Datteln in überreife Früchte über, Mandarinen und ein Hauch Zitrusfrüchte kommen hinzu. Der Alkohol ist trotz seiner Stärke harmonisch eingebunden, würzige Holznoten steigen aus dem Alkohol. Eine dezente Espresso- und Schokoladennote liegt über der Nase.
Geschmack: Wow! Kurz blitzen süße Beeren auf bevor der hohe Alkohol den kompletten Mundraum betäubt. Nachdem die Schärfe abklingt dominiert würzige Eiche den Geschmack. Nach einem ordentlichen Schuss Wasser kommen herbe Eichentöne zum Vorschein, Vollmilchschokolade und ein Hauch Kaffee sind präsent. Plötzlich entsteht wieder eine angenehme Schärfe, Pfeffer und Chili verströmen eine mollige Wärme. Mit Walnussaroma und herber Eiche geht der Glenfarclas in den Abgang über.
Nachklang: Herbe Holztöne und eine feinbittere Kaffeenote starten den Abgang. Wieder machen sich die Schokolade, Datteln und Rosinen bemerkbar bevor der Abgang langsam mit einer herben Walnussnote ausklingt.
Kommentar: Wow, was für ein kleines Ferkel ;-) - Die Nase ist sehr fruchtig, die Röstaromen wie z.B. gebrannte Mandel sind wunderbar und der Alkohol ist in der Nase kaum wahrnehmbar. Im Geschmack entlädt der Alkohol dann seine volle Wucht und betäubt den Gaumen. Ein toller Glenfarclas dem man seine Jugend kaum, bzw. nur im Geschmack anmerkt.
22/22/22/22 (88 P)
☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆