Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
(aus Aktuell im Glas #688)
Kann man runterschlucken, ist aber nichts, was man freiwillig nachschenkt. Recht künstlich und flach mit deutlicher Alkoholnote und einem merkwürdigen Beigeschmack. Der Abgang ist der Tiefpunkt. Das Sample wird länger halten...
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Aroma: Leichte Eiche, etwas Mirabelle, Pflaumenmus, herbe Orange und im Hintergrund leichter Weihrauch. Interessant und deutlich besser als erwartet. Die Erwartungen waren allerding auch sehr niedrig.
Geschmack: Leich, etwas Eiche, eine Spur malzige Süße, etwas billige Schokolade mit geringem Kakaoanteil und dafür umso mehr Zucker, Melasse und kandierte Früchte (Orange, Ananas). Angenehm und rund. Ich bin überrascht.
Nachklang: Hui, was ist das? Verbranntes, stark qualmendes, frisches Tannengrün, Weihrauch, etwas Parfüm, Gummiabrieb, Seife, Veilchen, etwas Eiche und stark gesüßter Mocca. Zum Glück recht kurz.
Fazit: Okay, der Abgang ist grenzwertig, aber Nase und Mund sind gar nicht mal so übel. Deutlich besser als McDowell’s oder Bagpiper, aber auch meilenweit entfernt von der Qualität aus den Häusern Amrut oder John Distilleries. Ein interessanter Malt und sicher besser als so mancher schottischer Billig-Blend für die Supermärkte.
"Freedom an' whisky gang thegither! Take aff your dram!" Robert Burns, 1786