Fazit: ich gebe eine 3 (trinkbar) in meinem Bewertungssystem, der Fasseinfluss ist trotz der nur 12 Jahren Reifung dominant, die starke Süsse durch das Wein-Cask-Finish kann sich nie vom Aroma her durchsetzen
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Beschreibung: Sehr hellfruchtiges Aroma, mit Honig und einer eher frischen Eichenholz-Note. Aprikosen, Äpfel, Birnen und helle Trauben finde ich. Hat auch so einen dezenten Refill-Sherry Charakter. Ganz leicht säuerlich, ein Hauch Vanille und ein wenig Milchschokolade im Hintergrund. Sehr frisch insgesamt. Recht süßer Antritt, weiterhin hellfruchtig und zeitverzögert dann auch wieder die Eiche. Der Weineinfluss ist recht dezent - man bemerkt aber ein wenig dieses leicht süß-saure Zusammenspiel. Der Alkohol ist gut eingebunden. Was hier fehlt ist Komplexität. Helle Fruchtsüße am Anfang und dann Eichenwürze. Dazwischen ist (ich nenne es mal) eine Art Aromenlücke; ein wenig "leer" vom Aroma. Abgangtechnisch eher kurz als mittellang. Ganz leicht Röstaromen und ansonsten so eine frische Eichennote, die zwar nicht bitter ist, aber halt auch nicht sehr "tief" bzw. komplex.
Edit: Recht trockener Nachklang...
Bewertung: Ein recht frischer Malt mit leichtem Weineinfluss. Sehr einfach und aromatisch nicht so ergiebig. Irgednwie fehlt da was im Mittelteil. Kann man zwar gut wegschlürfen, aber sich mit dem Malt lange beschäftigen, macht auch wenig Sinn. Eiche ist für 12 Jahre genug da, aber das rettet den Malt nicht auf ein höheres Niveau. Kann man also trinken, muss man aber nicht wild drauf sein.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Nose: Gelbe Früchte, Aprikosen, Mirabellen. Etwas gelber Pfeffer. Alles getragen von ner buttrigen Karamellnote. Entfernt ein Vanille.
Taste: Hellfruchtig süß im Antritt, dann blitzt kurz bittere Eiche auf, ist aber sofort wieder weg. Vanille und Karamell übernehmen, während die Eiche auf der Zunge britzel. Sehr seltsames Mundgefühl, gleichzeitig trocken und süß.
Finish: Relativ kurz, viel Vanille nochmal im Abgang gemeinsam mit Espressonoten von der Eiche.
Kommentar: Relativ unspektakulär, vor allem am Gaumen und im Finish zu langweilig.