Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
In der Nase: Sehr zurückhaltend. Leichte Vanille und dezenter Rauch. Ein wenig süsser Ingwer, Apfel und Zitronenschale. Leider ist auch eine Alkoholnote wahrnehmbar.
Im Mund: Ein wenig säuerlich, zeitzerzögerter Einsatz des Raucharomas. Der Alkohol ist gut eingebunden; der Eindruck "aus der Nase" bestätigt sich hier nicht. Recht sauberer und klarer Eindruck, wobei die typische Öligkeit nicht so zum Tragen kommt. Vanille ist auch dezent vorhanden. Recht mild insgesamt.
Im Rachen: Der Rauch nimmt nun Fahrt auf und dominiert den Abgang, welcher eher kurz bis mittellang ist. Es bleibt auch eine leichte Nussigkeit zurück; Eiche ist nicht wirklich vorhanden.
Fazit: Ein recht milder, rauchiger "easy dram" Whisky, welcher sehr gefällig ist und weder Fehlnoten noch sehr prägnante eigene Notes im Gepäck hat. Als Standard wäre es super; für den Preis (angegeben in der Base) wäre er mir ein wenig zu teuer. Gut zu trinken, insgesamt sehr harmonisch, aber zu wenig eigenständig, um einen Platz in meinem Schrank zu finden.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Nase: Ein feine, sehr zurückhaltende Torfnote steigt in die Nase. Dezent weht eine leichte Prise Meerluft aus dem Glas. Eng verwobene Aromen lassen sich kaum unterscheiden. Feiner Torf, eine Prise Salz, ein maritimes Lüftchen, dezente malzige Süße und ein Anflug von Frucht. Eine ganz leichte Rauchnote liegt über der zurückhaltenden Nase.
Geschmack: Der erste Schluck wirkt anfangs sehr klar und frisch. Dann entlädt sich ein intensives Torfaroma, fein würziges Holz kommt zum Vorschein, ein Schwall Rauch drückt durch den Torf. Jetzt folgen pfeffrige Schärfe und eine Welle Salzwasser. Plötzlich entsteht ein sehr angenehmes, vollmundiges Nussaroma. Dezente Herbe und ein Hauch von Eiche beenden den Geschmack.
Nachklang: Mit pfeffrigen Noten und einer angenehmen Schärfe beginnt der Abgang. Herbe, leicht bittere Holzaromen vermischen sich mit einem Hauch Rauch. Nach einer relativ kurzen Zeit klingen die Schärfe und die Holzaromen aus. Ein wunderbar intensives Walnussaroma entsteht, unreife Walnussschalen und gereifte Walnüsse wechseln sich ab. Bald klingt dieses feine Aroma aus, was bleibt ist ein Hauch von Nuss, Rauch und herben Eichentönen.
Fazit: Eine sehr zurückhaltende Nase dämpft meine Erwartungen. Geschmacklich überzeugt mich der Caol Ila voll. Auch hier ist er anfangs sehr zurückhaltend, entwickelt aber von Moment zu Moment mehr Kraft und Power. Der Abgang ist eher kurz beziehungsweise mittellang. Dieses Premier Barrel entwickelt sich erst im Laufe der Zeit zu einem wahren Islay-Whisky. Sehr fein und lecker!
21/22/22/21
☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆