Nase: Süß und weich, keinerlei Alkoholnote, Trockenfrüchte, Rosinen, halbtrockener Rotwein, Sherry, dahinter zarte Zitrusnoten, Orange, leicht würzig, Erde, etwas Karamell, ein Hauch Salbei
Gaumen: Der Antritt ist kräftiger als der Geruch erwarten ließ. Warm liegt der Whisky auf der Zunge, mittlerer Körper, leichg cremige Konsistenz, eine Spur Schärfe, Paprika, leicht säuerliche Orange, Orangenschalen, feinherbe Schokolade, Mokkabohnen
Abgang: Wärmend, angenehme Bitterkeit der Eiche, nussig, trockener als in Nase und im Geschmack, die Weinnoten treten zurück, Brotkruste, ein Hauch Espresso, verbrannter Zucker
Bewertung: Der Geruch lädt zum Erkunden ein, denn der Eindruck ist wechselhaft und vielschichtig ohne den Grundcharakter von süßem Sherry zu verlieren.
Die Süße nimmt immer mehr ab, umso länger der Whisky im Mund ist. Im Abgang ist die Eiche das vordergründige Element, doch weder geht die Süße ganz verloren noch dominiert die Bitterkeit gegen Ende den Whisky.
All das macht den Whisky spannend. Für denjenigen der danach sucht, hat dieser Whisky viele Aromen zu bieten. Mir gefällt er sehr.
Den High Noon habe ich noch nicht probiert. Den 5.1 fand ich aber nicht so gut wie 2.2, 3.1 und 4.1. Das waren alles Bretter, denen ich 92-95 Punkte geben würde. Zum reinlegen.. Dem 5.1 sehe ich bei soliden 87P, bzw. irgendwo dort...
In diesem Zusammenhang frage ich mich gerade, warum der zweite .2 heißt.
Der 2.1 war so gut, dass sie ihn direkt selbst versoffen haben. Spaß, das habe ich mich auch schon gefragt. Ebenfalls warum die anderen .1 heißen, wenn es keine weiteren gibt. Aber das soll wohl einfach fancy IT-mäßig sein.
Da habe ich keinen gefunden. Ansonsten geht es mir wie Gloin mit dem High Noon. Der ist schon recht weit weg von Whisky und in meinen Augen eher als Likör zu sehen.