Glen Els The Handfilled - Château d’Yquem Release 2017 Cask 665 (WID 101130)
Farbe: Mahogany
Aroma: Die satte dunkle Farbe und die „Tränen“ beim langsamen, öligen Zurückfließen am Glasrand wecken schon optisch die Lust auf mehr. Die Nase erfüllt auf Anhieb meine Erwartungen: ausgesprochen weinig, Karamell und gebrannter Zucker. Der Alkohol ist richtig gut eingebunden. Ich finde die Nase rundum gelungen und je länger ich rieche, desto deutlicher kommen dunkle rote Früchte und Anklänge von Schokolade zur Geltung. Hintergründig ein schöner Fasseinfluss: dezente Eichenaromen und etwas Rauch.
Geschmack: Ein sehr schöner, klarer und sanfter Antritt im Mund. Sofort dominieren geschmacklich Schokolade, Nuss und kraftvolle Mandeln. Dazu gesellt sich ein schöner weiniger Fruchtgeschmack: Weintrauben, reife Kirschen und süße Pflaumen.
Nachklang: Das Finish ist mittellang, könnte bei dem schönen Geschmack aber gerne noch etwas länger sein. Es ist vom Grundcharakter natürlich süß, aber ich finde es weit weniger süß als ich es erwartet hätte. Richtig schön ausgewogen: Weintrauben und Schokolade werden mit der Zeit peu à peu von einem schönen Eichengeschmack und einem Nachklang von Kaffee abgelöst. Zum Schluss wird das Finish aus eine sehr angenehme Art und Weise leicht trocken.
Fazit: Ein richtig schöner Tropfen und ich freue mich sehr über die ergatterte Großflasche. Vorläufig richtig gute, mit einem „+“ versehene 89 Punkte. Möglicherweise fällt beim späteren Probieren noch die 90er Marke. Heute aber nicht, da ich mir aktuell einfach zu sehr ein noch etwas längeres Finish gewünscht hätte...
Glen Els The Handfilled Château d´Yquem Cask 665 46,9% WID:101130
Nase: Rotwein mit dunkler Schokolade, dez. Rauch steigt hoch. Rote Beeren – Himbeeren und Johannisbeeren - und ein paar Kirschen liegen im Glas. Die Eiche mit Vanille und weißem Pfeffer meldet sich sehr angenehm. Es ist kaum Alkohol zu verspüren.
Mund: ölig, mild, cremig mit Vanille auf der Zunge und schwarzem Pfeffer - seitlich und unter der Zunge mit Himbeeren, Kirschen und Johannisbeeren – ein Vanille-Früchtepotpourri!
Der Wein-Geschmack bleibt trocken und mittellang – auch auf den Lippen – zurück.
Süß, aber nicht so papp-süß wie ich frühere Elsen in Erinnerung habe - eine tolle Else!