Leider immer noch aus dem Krankenlager, aber dennoch mit eindeutiger und bedauerlicher Erkenntnis bezüglich des Experiment-Ergebnisses.
1. Die sensorischen Fähigkeiten der Tastingnotesverfasser im Teilnehmerkreis ist sehr unterschiedlich 2. Das Ausdrucksvermögen der Tastingnotesverfasser im Teilnehmerkreis ist sehr unterschiedlich 3. Die wahrgenommenen Eigenschaften der getasteten Standardabfüllungen haben sich objektiv (veränderte Zusammensetzung der Batches) und / oder subjektiv (meine eigene Wahrnehmung hat sich im Laufe der Jahre verändert) verändert, was sich auch im Vergleich meiner Tastingnotes spiegelt. Die Langlebigkeit der eigenen Tastingnotes darf also durchaus auch in kürzeren / mittleren Zeitspannen in Frage gestellt werden 4. Ein persönlicher Mehrwert eines standardisierten Vorgehens beim Schreiben von Tastingnotes konnte ich für meine Zwecke (Entscheidung Nichtkauf / Kauf / Bevorratung) nicht erkennen. 5. Auch nach längerer Analyse der Teilnehmernotes konnte ich kein Notesdouble für mich idenifizieren, auf dessen Notes ich gesicherte Anhaltspunkte für meine eigene Bewertung hätte ableiten können.
Fazit: Das Schreiben von Notes hat für mich persönlich einen hohen Spassfaktor und dient ausserdem meiner individuellen Kaufentscheidungsfindung. Einen Nutzen für andere Geniesser kann ich nicht erkennen. Die Tastingnotes anderer Geniesser schätze ich, weil es mir Spass macht, die Kernbotschaft ihrer Einschätzung herauszufinden.
Das war doch alles schon zu Beginn des Experiments klärchen? Ja, aber manche Dinge möchte man ja gar nicht wahrhaben. Und muss sie sich dann doch eingestehen. Bin ich zu pessimistisch?
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
So, jetzt möchte ich mich auch bei allen, Ausrichtern und Teilnehmern, für das tolle Experiment bedanken. Ich persönlich hab viel gelernt, was auch an meinem Rookiestatus liegen mag.
Zitat von Bruno59 im Beitrag #766 Bin ich zu pessimistisch?
Vielleicht ein bisschen.
Ich war eigentlich eher positiv überrascht, dass man ein paar Gemeinsamkeiten in den Notes finden konnte, die über rauchig oder nicht rauchig hinausgingen.
So wie jeder Mensch anders steht und geht - manche erkennt man ja schon von Ferne - so ist auch jedes Menschen Wahrnehmung eine andere. Diese Individualität finde ich eher spannend als frustrierend. Wäre das anders, wären z. B. unsere Stammtische ziemlich langweilige Veranstaltungen...
Aber wir können ja üben, vielleicht macht @NONkONFORM ja eine Sensorikschulung mit uns?
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot