Nase: Sofort steigen Vanille und der Geruch nach süßen gelben Äpfeln in die Nase, eine entfernte Erinnerung an Apfelkorn, Honig und nun auch mit einer leichten Zitrusnote, alles weich und eher süß, am Ende kommen etwas Gras und Holz dazu, die Vanille jedoch dominiert. Die leichte Säure aus den Apfel- und Zitrusnoten wirken appetitanregend.
Gaumen: Ein weicher, cremiger Körper und ein sanfter Antritt mit Anklängen von süßem Brotteig führt zu Noten von weißem Pfeffer, zarter Eiche und Vanille. Die Fruchtnoten aus der Nase sind auch da, aber schwächer ausgeprägt.
Abgang: Auch im Abgang zeigt sich die Vanille, etwas herber jetzt, verbunden mit einer leicht bitteren Note, jedoch nicht der von Schokolade, sondern eher der von Bier, mittellang.
Bewertung: Die Geruch ist frisch und die ausgeprägte Vanille darin gefällt mir. Wie so oft ist auch dieses Whisky im Mund weniger komplex, setzt aber den Eindruck aus dem Geruch konsequent fort. Auch der Abgang passt sich ein. Ein schöner Whisky, der jedoch keinen Charakterzug eines Bunnahabhain in sich trägt und wenig Wiedererkennungsmerkmale zeigt. 83 Punkte
Bewertung: Dieser Whisky beweist, was für eine tolle Mischung Scotch Single Malt in „Virgin Oak“-Fässern sein kann. Auch wenn es bisweilen etwas jung und rüpelhaft anmutet, kann seine voluminöse und intensive Art bei gleichzeitig süßer Sahnigkeit überzeugen.