Nase: BURN BABY BURN!!! Da hat der Devil sein Zuhause aber mal auf Temperatur gebracht! The Number of the Beast ist in der Nase aber sowas von präsent mit seinem hohen Alkoholgehalt. Nach ein paar Minuten ist der relativ stechende Alkohol aber viel gemäßigter und Noten von dunkler Schokolade, in braunem Zucker karamellisierten Pflaumen und Datteln, süsser Brombeermarmelade, Gewürznoten wie Kardamom und Zimt dürfen auch zur Geltung kommen.
Geschmack: Holla die Waldfee, ist das ein Antritt! Im ersten Moment sehr astringierend, wenn der Mundraum sich von diesem ersten Schock erholt hat, tritt aber schnell ein wohliges warmes Gefühl ein. Das Beast liegt ölig, cremig schwer im Mundraum und breitet sich langsam aus. Wow, langsam aber mit einer enormen Intensität ergreift der Malt vom gesamten Mundraum Besitz. Hat schon mal jemand ne Ritter Sport Rum Trauben Nuss mit nem Mon Cheri zusammen im Mund gehabt? Dazu dann noch etwas Trockenpflaume und Dattel, so in etwa stelle ich mir das vor. Durch die Zugabe von etwas Wasser wird der Malt runder und harmonischer und zugleich auch fruchtiger.
Abgang: Da muss man sich mal nichts vormachen, natürlich ist bei diesem Alkoholgehalt der Abgang lang und wärmend! Wenn der Alkohol im Abgang langsam an Kraft verliert, dann zeigen sich schöne leicht bittere Kaffee und Holznoten untermalt von einer schönen Restsüße.
Fazit: Ein wahnsinnig kräftiger junger Malt, der durch dieses aktive Fass ein Wechselbad der Geschmäcker vermittelt. Ohne Wasser ist er jung und wild und mit der Zugabe von Wasser erscheint er ruhiger und gefälliger. Ein Malt zum experimentieren!