Nase: Vergorene Früchte, säuerlich, grasig, wenig bis keine Eiche, ein paar rote Früchte, saure Kirschen
Gaumen: Süßsauer, saurer Apfel, Zitrone, ein Hauch Vanille, wieder kaum Eiche, sauer, alkoholisch scharf, unreif
Abgang: Noch immer süßsaure Früchte, jetzt untermalt mit einer leicht bitteren Eichenwürze
Bewertung: Das ist seltsames Zeug, jung und unreif, mit einer Obstlernote wie sie mancher deutsche sogenannte Whisky zeigt. Mit Whisky nach meinem Verständnis jedenfalls hat das (noch?) nichts zu tun. Besonders viel Genuss kann ich dem auch nicht abgewinnen. 78 Punkte
Aroma: in den ersten Zügen fast schon typische Ex-Bourbon Noten. Vanille, Wildblumen, Kräuter und eine Spur Honig. Langsam öffnen sich ein paar rote Johannisbeeren, ein leichtes Säurespiel. Etwas gewöhnungsbedürftig. Ganz sachte ist minimal Rauch erkennbar, allerdings eher für den geübten Gaumen, dürften nicht mehr sls 5 bis 10 ppm sein. Wieder ein leichtes Säurespiel. Unreife Brommberen und leicht kompostierter Rasen.
Geschmack: rote unreife Beeren werfen schnell von leichtem Rauch, etwas Lehmboden und Kräutern verdrängt. Wieder die leichte Säure die der Fasswürze weichen muss. Leichte Bitterschokolade und etwas Eiche.
Abgang. Holznoten, bin ein wenig baff. Etwas muffig wie ich es von Springbank kenne. Im ersten Augenblick sehr unangenehm, doch nach dem ersten Schluck gewöhnt man sich drann. Der leichte Rauch spielt noch ein wenig im Rachen, wärend die Bitterkeit verfliegt und nochmals etwas Säure freigesetzt wird. Ein paar Kräuter bleiben eine kleine Weile.
Blindverkostung! 81 Punkte
Harvey
☆☆☆1st Place☆☆☆ FINISH HIM Vol.2 BLINDVERKOSTUNG Kavalanische Fassreifung unter tropischer Hitze
Lieber einen ehrlichen, guten Dram als ein ganzes schlechtes Fass.