Real life... kann manchmal ganz schön grausam sein . Kenne Vergleichbares aus meinem Umfeld, ist frustrierend festzustellen wie machtlos man bei sowas danebensteht.
Meine Gedanken heute und die letzten Tage drehten sich um die Opfer des Hurrikans Irma.
Dabei weniger um die in Florida betroffenen Menschen. Gut, denen steht auch Wasser im Haus und der Strom ist weg- aber besonders am letzteren ist diese tolle Nation eher selbst schuld. Überlandleitungen und auch in den Städten mit Holzmasten- hmpf...
Nein, mir tun da viel mehr die Menschen auf den kleinen Inseln leid. Deren Häuser sind teilweise komplett zerstört und die Inseln sind teils wohl für längere Zeit unbewohnbar. Auch Kuba hat es schwer getroffen, weniger mit Schäden an den Gebäuden, mehr mit den Schäden im Bereich Landwirtschaft.
Hausherr und Gastgeber für die fassstarken Kaminabende
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer, als er theoretisch sein dürfte
Da nimmt man unser scheiß Wetter gern in Kauf. Wobei alle 10Y nen Sturmschaden und dafür 10Y geiles Wetter hat auch was... wir haben halt 10 Monate Müll dafür aber keine Hurricans. Wobei wir ja auch im Sommer Flut hatten und auch da haben Menschen viel verloren.. Der Deutsche guckt eben gern in die Ferne.. was is der Nachbar wert, wenn man gleich die ganze Welt verbessern kann?
Robert, der Sohn von Peter (Cäsar) Gläser (die aus´m Osten wissen, wer gemeint ist), ist derzeit auf Kuba. Gestern war Ungewissheit, weil sich niemand meldete (es gab kein Internet). Heute postete er: "Überstanden. Mit Gottes Hilfe und der der phantastischen, herzlichen und kämpferischen Kubaner."
"CUBA-UPDATE: Uns geht's gut! Es war schlimm.
Aber die Leute hier haben ihr Leben riskiert, um uns zu versorgen!! Ihr eigenes Heim wurde ebenfalls beschädigt oder zerstört. Aber sie hielten hier aus. Die Menschen haben wieder angefangen, hier aufzuräumen. Das gleiche Problem steht ihnen zu Hause bevor. Meinen allergrößten Respekt und Dankbarkeit!!! Ich weiß nicht, was die Medien berichten. Hier die Situation vor Ort:" (und dann fügt er ein paar Bilder von Zerstörung ein, die auch St. Martin zeigen könnten)...
Je älter man wird, desto ähnlicher wird man sich.
Manchmal sind Nächte, in denen man nicht einschlafen kann, die Nächte, in denen man aufwacht.
@Grinzz Deine Gedanken und besonders auch was deine Schwiegermutter zum Ausdruck gebracht hat: Meine Hochachtung! Vielen Dank auch von mir dafür...
Mir geht/ging es auch nicht um persönliches Beileid/Mitleid. Das gebührt der direkt betroffenen Familie, nicht den wenigen Umstehenden die so gut es geht "ein wenig zur Seite stehen". Es ist das von @Murxus beschriebene Bewusstwerden der eigenen Hilflosigkeit in solchen Momenten. Die (oft nur kurze) Einsicht, wie schnell sich (auch das eigene) Leben ändern kann. Eine kurze Unterbrechung, bevor man irgend etwas weiter hinterher rennt - was es möglicherweise gar nicht wert ist...
Aber genug. Vielen Dank nochmal, dass auch hier in einem Whiskyforum solche Gedanken möglich sind, möglich waren. Und unsere Anteilnahme im "Kleinen" (die von mir geschilderte Situation) oder im "Großen" (Hurrikan, ...) zeigen uns, dass wir auch als einzelne Menschen doch etwas tun können...
Einen guten Tag Euch Allen.
LG Stefan
"Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir." (Mark Twain)