Nase: Ich assoziiere nur grün. Grüne Bananen, grüne Limette, frisches, grünes Gras und Kräuter.
Mund: Sehr mild. Ölig, cremig mit grünem Pfeffer und Eiche.
Metallisch – mit Grünspan – bleibt er trocken und kurz zurück.
Eigentlich braucht den niemand – vielleicht nur zum Sammeln ;-) Für den Genuß ein "all day dram" - mehr nicht.
P.S.: sehe gerade in der Base ... was will der ein oder andere hierfür haben? Vor zwei Jahren noch zu 49€ gefunden; selbst das ist im Nachhinein noch zu viel!
Nase: Gras, Heide, etwas leicht fruchtiges - nicht näher definierbar. Ein gutes Pfund Vanille, hier schauen Bourbonfässer raus. Etwas Eiche kommt als Möbelpolitur rüber, leicht ledernd.
Gaumen: Säuerlicher Apfelsaft, Cidre? Süß-säuerlich, nicht wirklich komplex.
Abgang: Nicht vorhanden, trinkt sich wie der beschriebene Apfelsaft. Kurz und süffig.
Fazit: Netter dram, mehr auch nicht. 77/100 Punkte (2011)
Man hat ja nicht mehr oft die Chance auf einen Littlemill, aber es ist das erste Mal, daß ich zuhause einen ins Glas gießen durfte.
Nase: Zu Beginn kommen rote Johannisbeeren, frische Cranberrys, unreife Brombeeren, danach eine karamellige Süße, Gräser und ein paar Gewürze.
Gaumen: Klebstoff-Süße wie Melasse, etwas Minze, grasig, leicht holzig und schokolierte Espresso-Bohne am Ende.
Abgang: Relativ kurzer Abgang, überreife Süße vermischt mit Espresso-Noten hallen nach.
Fazit: Ich muß gestehen, daß ich zu früheren Littlemill keinen Vergleich mehr herziehen konnte, etwa wie den Brennerei-Charakter finden etc. Da ist es leider doch zu lange her. In der Nase fand ich ihn ziemlich gut im Vergleich zum Gaumen. Das kurze Ende überrascht dann doch etwas, muß aber nichts schlechtes sein.
-- "Whisky verlangt – wie eine schöne Frau – Wertschätzung. Du schaust zuerst, dann ist es Zeit zu trinken." (Haruki Murakami)
Folgenden Genießern gefällt das: Wummy und Bruno59