Art: Single Malt Region: Highlands Abfüller: Deanston
Alter: 8 Jahre Abfülldatum: ab April 2017 Fasstypen: Red Wine Cask (Finish?) Alkohol: 59,7 %vol (Fassstärke) Preis: 75 £ Limitiert (Anzahl unbekannt) hand filled - distillery only
Nase: Kaum ist der Korken ab, flutet der Geruch den ganzen Raum. Hossa! Heftige Gewürznoten, Marzipan, Mon Cherie, schwarzer Pfeffer. Dazu kitzelt eine kühlende Menthol-Note die Schleimhäute. Früchte suche ich vergebens. Nach 10 min ist das Spektakel aber vorbei und die anfangs schönen Aromen etwas verpufft. Die Menthol-Note nun nur noch leicht und angenehm, der Pfeffer ist weg, dafür bleibt eine erdige, wurzelige Note, nicht mir nicht besonders zusagt. Vielleicht noch ein Hauch von Weingummi.
Gaumen: Langsam startet er und nimmt dann schön Fahrt auf. Cremige Textur, adstringierend. Marzipan, Pfeffer, Vanille. Jetzt kommt auch etwas Honig durch, dazu Wiesenkräuter.
Abgang: Nicht besonders lang. Der Waldhonig bleibt noch am längsten bemerkbar.
Fazit: Wahrlich kein Komplexitätsmonster. Das Rotweinfass hat deutliche Spuren hinterlassen und nicht viel vom schönen Deanston-Charakter mit Honig, Vanille und hellen Früchten übrig gelassen, die ich an den anderen Abfüllungen aus Doune so schätze. Ohne jemals bewusst Weinbrand getrunken zu haben, muss ich ständig an ihn denken. Beim zweiten Verkosten heute noch mehr Ernüchterung und es bestätigt sich wieder, dass im Weinfass gereifte Whisky nicht ganz mein Ding sind. Der Amontillado handfilled war um Längen besser. 84/85 Punkte
Zitat von yggr im Beitrag #2Nase: Kaum ist der Korken ab, flutet der Geruch den ganzen Raum. Hossa! Heftige Gewürznoten, Marzipan, Mon Cherie, schwarzer Pfeffer. Dazu kitzelt eine kühlende Menthol-Note die Schleimhäute. Früchte suche ich vergebens. Nach 10 min ist das Spektakel aber vorbei und die anfangs schönen Aromen etwas verpufft. Die Menthol-Note nun nur noch leicht und angenehm, der Pfeffer ist weg, dafür bleibt eine erdige, wurzelige Note, nicht mir nicht besonders zusagt. Vielleicht noch ein Hauch von Weingummi.
Gaumen: Langsam startet er und nimmt dann schön Fahrt auf. Cremige Textur, adstringierend. Marzipan, Pfeffer, Vanille. Jetzt kommt auch etwas Honig durch, dazu Wiesenkräuter.
Abgang: Nicht besonders lang. Der Waldhonig bleibt noch am längsten bemerkbar.
Fazit: Wahrlich kein Komplexitätsmonster. Das Rotweinfass hat deutliche Spuren hinterlassen und nicht viel vom schönen Deanston-Charakter mit Honig, Vanille und hellen Früchten übrig gelassen, die ich an den anderen Abfüllungen aus Doune so schätze. Ohne jemals bewusst Weinbrand getrunken zu haben, muss ich ständig an ihn denken. Beim zweiten Verkosten heute noch mehr Ernüchterung und es bestätigt sich wieder, dass im Weinfass gereifte Whisky nicht ganz mein Ding sind. Der Amontillado handfilled war um Längen besser. 84/85 Punkte
Schön beschrieben. Leider empfand ich den Alkohol in der Nase und am Gaumen stechend. Da konnte ich mir als Deanston Fan nichts schönreden.