Ich find den Speyside lächerlich bewertet, der BA hatte es durchaus verdient wie ich finde. Vllt der beste oder zweitbeste den ich je hatte von ihnen, der Grant auch. Der Speyside hatte nichts, was ich nicht schon oft woanders hatte ohne 1,2 alkoholische Spitzen wie hier und ein Hauch Fehlnoten.
“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Zitat von GratWanderer im Beitrag #16Ich find den Speyside lächerlich bewertet, der BA hatte es durchaus verdient wie ich finde. Vllt der beste oder zweitbeste den ich je hatte von ihnen, der Grant auch. Der Speyside hatte nichts, was ich nicht schon oft woanders hatte ohne 1,2 alkoholische Spitzen wie hier und ein Hauch Fehlnoten.
Zitat von GratWanderer im Beitrag #16Ich find den Speyside lächerlich bewertet, der BA hatte es durchaus verdient wie ich finde. Vllt der beste oder zweitbeste den ich je hatte von ihnen, der Grant auch. Der Speyside hatte nichts, was ich nicht schon oft woanders hatte ohne 1,2 alkoholische Spitzen wie hier und ein Hauch Fehlnoten.
Welchen Speyside meinst du denn?
Na den Secret halt. :D
“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Der Secret hat auch nur 87 von mir bekommen - ist völlig überbewertet und grundlos gehypt zu dem hohen Preis. So ein altgereifter Tropfen aus nem Refill-Fass wie dieser Blair Athol hat da schon mehr zu bieten. Aber Der Secret trifft halt den modernen Geschmack und alleine die Farbe bewegt sicher viele 1-2 Pkt. zu viel zu geben ^^
*Whiskylinker*
Zu einem entspannten Abend gehört für mich ein leckerer Whisky und ein schöner Yuri-Manga.
Gaumen: Milder Antritt , schwerer Körper, dann leicht adstringierend und sehr säuerlich, Sauerkirschen, dahinter leicht Zitrone, Weinessig, dann etwas süßer werdend, zart Mandarine, etwas Eiche, die Assoziation von Leder, im Hintergrund schwarze Johannisbeere
Abgang: Etwas Eiche, Cassis, etwas herbe Kräuter
Bewertung: Die Nase ist kräftig und würzig, die Eiche macht sich stark bemerkbar, der Sherry hält sich zurück. Erinnert ein wenig an Glenfarclas. Im Mund ist der Whisky erstaunlich sauer, die Ähnlichkeit zu Glenfarclas ist verschwunden. Der Abgang ist im Vergleich zu Nase und Mund wenig komplex.
Geruch: eine leicht alkoholische Schärfe (immerhin 49,9% Alkohol), überwiegend zitrusfruchtig, Orangenzesten, Tannennadeln, unreife Birnen, Andeutung von Kleehonig, auch die Zitrusfrüchteschärfe macht etwas her, malzig, die 25-jährige Reifung im Eichenfass ist zweifelsohne nachvollziehbar, Beerentöne, Eichenmuffigkeit, Sägespäne, nach und nach wirkt das Geruchsbild dann doch noch deutlicher eichenlastiger, mit eher würzigen Tönen, Waldboden, herber Rotwein, alter, nasser Putzlappen
Geschmack: vollmundig, süß, merkliches Prickeln, direkt fruchtige Zitrusnoten, welche aber schnell auch einen kräftigen Honigtouch bekommen, ein wenig Altöl, markant weißer Pfeffer, wieder das Tannennadelnaroma, nachhaltige Holzschärfe, leicht klebriges Mundgefühl
Abgang: langer Abgang, herber werdend, cremig, das Tannennadelaroma verschärft sich, die Eichenfracht bringt weiter deutliche Gewürznoten hervor, pfeffrig, das klebrige Mundgefühl bleibt
Fazit: der Hang zur Zitrusfruchtigkeit und das hohe Alter dieses Blair Athol sind dem Malt deutlich anzumerken, die Oloroso-Vorbelegung konnte daran auch wenig ändern, das Eichenholz hat diesem Whisky einen nachhaltigen Stempel aufgedrückt, das muss man mögen