Zitat von Nosferatu68 im Beitrag #42 Nehmen wir aber mal an, das Malz vom 5 Jährigen ist ungetorft und das Malz vom 10 Jährigen getorft und von einer anderen Mälzerei. Kann man dann hier noch von einem Single Malt sprechen? Rein theoretisch nicht, denn es wurde unterschiedliches Malz verwendet.
...und praktisch kommt ein Jura Superstition dabei heraus. (allerdings denke ich, dass getorfte und ungetorfte Malz kommt aus der gleichen Mälzerei...)
Ja, aber wie verhält es sich, wenn das Malz aus unterschiedlichen Mälzereien kommen würde? Grundsätzlich würde man hier immer noch von einem Single Malt sprechen. Aber ist das wirklich korrekt? Hierbei tu ich mich persönlich schwer.
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Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Zitat von NONkONFORM im Beitrag #48@Nosferatu68 Verstehe...ist die Frage, ob man das “Single“ auf “Malt“ als Malz bezieht oder das “Malt“ als Abkürzung für “Malt Whisky“ definiert.
Ja, so ist es! Aber wir driften zu sehr ins OT ab. Ich schau mal, das ich einen extra Thread dafür einrichte
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Ich verstehe das Problem, aber auch wieder nicht. Der Begriff "Single Malt" ist ja definiert in den Regularien: "“Single Malt Scotch Whisky” means a Scotch Whisky that has been distilled in one or more batches — (a) at a single distillery; (b) from water and malted barley without the addition of any other cereals; and (c) in pot stills." Das Single bezieht sich auf die Destillerie. "Single Malt" ist halt ne Abkürzung, um ein System in den Whisky reinzubekommen. Man hätte auch "Single Distillery / Malted Barley" wählen können, oder das Zeug "Peter" nennen und Single Grain ist nicht "Single Grain" sondern "Paul" etc. Nur weil die Abkürzung sich zufällig auch liest wie "lediglich ein Malz" entsteht ja kein Interpretationsspielraum. Fünfhundert könnte man auch als 5100 interpretieren vom Wortlaut her und nicht als 500 - und trotzdem macht es keiner. Ähnliches Prinzip.
Ich habe hier mal einen Extra-Thread für diese oder ähnliche Diskussionen aufgemacht.
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Zitat von NONkONFORM im Beitrag #36...denke ich, dass Murxus diesbezüglich erfahren ist...
Klar, als *forengeprüfter Living bottle Panscher* (im anderen Forum) bin ich natürlich voll der Experte für sowas Also kurz gesagt: Nö. Kommt zwar gelegentlich vor, aber nur als in-Dram-Blend. Also nix mit Verheiraten der Malts oder so, nur one-night-stands. Erste Erfahrungen bez. Blenden sind wenn man aus Bequemlichkeit das Glas nicht spült und so z.B. die Rauchnoten von einem Islay im nichtrauchigen Folgedram wiederfindet. Dann hat man mal eine Flasche offen, die zwar gar ncht so übel ist aber einem mit der Zeit etwas langweilig wird wie dieser Tormore. Außerdem eine andere mit etwas extremem Aromenprofil wie dieser Dalmore. Destillerie-internes blenden geht natürlich auch mir Erfolg, jung + alt z.B. So ergibt sich nach und nach das ein oder andere Experiment, grad wenn mal wieder zu viele Flaschen offen und die Kombinationsmöglichkeiten entsprechend groß sind.