Wasserquelle: River Ness Washstill(s): 1 × 8.000 l Spiritstill(s): 1 × 7.000 l Produktionsvolumen: unbekannt
Mögliche Aussprachen des Namens: Glen Albin
Bedeutung des Namens: weißes Tal
Kühlfilterung: unbekannt Färbung: unbekannt
Preisgefüge: Die letzten noch gehandelten Flaschen sind extrem teuer.
Besonderheiten: keine
Status bei Genießern: Nahezu unbekannt
Brennerei: Die Brennerei stand direkt am Ufer des Caledonian Canal, gleich neben Glen Mhor. Sie ist 1846 aus einer alten Brennerei hervorgegangen, initiiert vom damaligen Bürgermeister von Inverness. Bereits 1849 fiel die Glen Albyn jedoch einem Feuer zum Opfer und musste monatelang renoviert werden. Es folgten diverse Bestzerwechsel bei welchen sie letztendlich zu DCL (Diageo) ging, welche sie schlossen und abreißen ließen.
Typische Aromen und typische geschmackliche Merkmale:
Die geschmacklichen Eigenheiten sind heute nur noch schwer nachvollziehbar. Es gab auch nur sehr wenige Originalabfüllungen, da das meiste in die Blendproduktion wanderte. Es wird aber gesagt, dass Glen Albyn recht unterschiedliche Qualitäten produzierte.
Untypische Abfüllungen: keine
Dauerhaft verfügbare Originalabfüllungen: keine
Besondere Abfüllungen: Glen Albyn 1975/2002 aus der Rare Malts Selection von Diageo.
Glen Albyn´s, die man probiert haben sollte: - keine
Die Brennerei Glen Albyn wurde bereits 1844 gegründet und stand in der Stadt Inverness. Sie bezog ihr Wasser direkt aus dem Fluss „Ness“, heute steht auf dem Grundstück ein Supermarkt. Direkt gegenüber lag früher auch die Brennerei Glen Mhor, leider wurde auch sie im Rahmen der Whiskykrise der 1980er Jahre geschlossen.
Nicht nur Standort und Schicksal teilten sich beide Brennereien, sondern auch den Namen. Sie sind nach dem "Great Glen" (Glen More, An Gleann Mòr, Glen Albyn) benannt, einer tektonischen Verwerfung, welche das schottische Hochland quasi teilt, dazwischen verläuft der kaledonische Kanal, auch der Loch Ness liegt inmitten des Great Glen.
Bekannt ist zudem, dass bei der Gründung von Balvenie eine gebrauchte Brennblase von Glen Albyn installiert wurde, die andere stammte 1892 von Lagavulin.
Nicht zu verwechseln ist Glen Albyn mit der fast namengleichen Brennerei Albyn aus Campbeltown, welche von 1830 bis 1927 bestand und Opfer der amerikanischen Prohibition wurde - immerhin sind von Glen Albyn noch ab und zu Abfüllungen käuflich zu erwerben.
Das folgende Bild zeigt die Brennerei im Jahr 1970. GlenAlbyn1970JPEG.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) notesofmalt.com / Diageo Archive